Jax freute sich schon sehr auf den Jungen und war Dr. Birkin dafür sogar irgendwie dankbar, auch wenn er ihn für die Qualen, die er im Labor durchmachen musste, hasste. Es war eine ziemlich merkwürdige Situation, denn ohne dieses Experiment hätten er und Jesus ja niemals ein eigenes leibliches Kind bekommen können, da sie ja eigentlich nur Kinder zeugen, aber nicht selbst schwanger werden konnten. Das war bei Jax ja jetzt nur durch das Experiment so gekommen und dafür war er nun auf irgendeine Weise dankbar, auch wenn er wusste, dass es auch bei diesem einen Mal bleiben würde. Wie genau die Geburt verlaufen würde, wusste Jax noch nicht und er hatte davor auch ein wenig Angst, denn niemand wusste, ob die Geburt auch gut gehen würde. Jax hoffte sehr, dass alles gut ging, denn wenn ihm oder dem Baby während der Geburt noch etwas passieren würde, wäre das eine Katastrophe. Daher hoffte Jax sehr, dass alles gut gehen würde und er würde da auf jeden Fall auf den Rat von Harlan hören.

Leider ging es Jax nicht ganz so gut, als er sich im 4. Monat der Schwangerschaft befand. Er fühlte sich oft müde und Kraftlos und musste daher auch an manchen Tagen im Bett bleiben, um sich auszuruhen. Deswegen hatte er schon ein schlechtes Gewissen, denn Jesus hatte an diesen Tagen noch mehr zu tun, als es sowieso schon der Fall war. Neben seinen Arbeiten als Anführer musste sich Jesus auch an diesen Tagen um ihn und um Angelina kümmern, daher war Jax froh, wenn es ihm gut ging und er sich selbst um die Kleine kümmern konnte.
Am Tag der Versammlung ging es Jax zum Glück wieder gut und er kümmerte sich auch um Angelina. Als es soweit war und die Versammlung statt fand, behielt er sie bei sich und meldete sich zu Wort, als einer der Männer wissen wollte, wieso er nur noch auf der "faulen Haut" lag, so wie es der Mann ausgedrückt hatte.
Anschließend überließen sie das Wort Dr. Birkin, der den Leuten alles über dieses Experiment erzählte. Jax versuchte nicht hinzuhören, denn er hatte das alles ja mitmachen müssen und wollte das eigentlich nicht nochmal durchleben müssen. Er versuchte sich abzulenken und war daher froh, dass Angelina auf seinem Schoß saß und er sich mit ihr beschäftigen konnte. Er sah auch immer wieder zu Jesus, der ja neben ihm saß und Jax merkte, dass sein Liebster sehr erschöpft war und Probleme hatte, wach zu bleiben. Als Birkin mit der Erklärung fertig war, übernahm Harlan das Wort und erklärte den Leuten, wie gefährlich es für Jax war, dieses Kind auszutragen und er sich daher nur ausruhen musste, da sich sein Körper allein mit der Schwangerschaft schon überanstrengte. Zum Glück schienen es die Leute zu verstehen und die Wut, die anfangs vor allem bei den Männern herrschte, war zum Glück verschwunden. Einige der Leute fanden es sogar ziemlich mutig von Jax, dieses Kind auszutragen, auch wenn ihn das vielleicht sein Leben kosten konnte. Am Ende der Versammlung meinte Jesus, dass er das alles gut durchgestanden hatte, was Jax seufzen ließ. "Ich bin froh, dass es vorbei ist...Ich bin zwar Dankbar dafür, dass ich als absolute Ausnahme ein Kind zur Welt bringen darf, aber die Qualen, die ich dafür erleiden musste waren schlimm und ich hoffe, dass ich nie wieder darüber reden muss....", sagte er und gab Jesus einen sanften Kuss.

Als die Versammlung vorbei war, redete Jax kurz mit Tristan und Charlotte, bevor Tristan den Wissenschaftler wieder in seine Zelle brachte. Danach ging er wieder zu Jesus, der wirklich sehr müde aussah und dann mit ihm in die Küche ging. Als Jesus ihn fragte, ob er Hunger hatte, lächelte er leicht. "Ich hab in letzter Zeit nur noch hunger...ich muss aufpassen, dass ich neben der Schwangerschaft nicht auch noch fett werde, aber du hast seit Tagen kaum was gegessen und dich noch weniger ausgeruht und das wirst du jetzt erstmal tun.....ich hab mit Tristan und Charlotte gesprochen, dass die beiden dich für die nächsten 2 Tage vertreten, damit du dich mal ordentlich ausruhen kannst....Ich mache mir Sorgen um dich....", sagte Jax und kochte dann erstmal was zu essen. Schließlich empfand er kochen nicht als anstrengend, sondern als entspannend, da es eben sein Hobby war. Er machte einen großen Topf Gemüsesuppe, an dem sich später auch noch die anderen bedienen konnten, denn von dem, was Jax kochte, blieb nie etwas übrig, da auch die anderen in Hilltop seine Kochkünste schätzten. "Ja, das können wir gerne machen...Heute und morgen werde ich dich verwöhnen, damit du dich mal erholst und ausruhst....", sagte Jax und aß dann erstmal mit Jesus zusammen die Suppe. Etwas davon hatte er auf püriert und fütterte Angelina damit, die auch brav ihren Teller leer aß. "Braves Mädchen...", lächelte Jax und sah zu Jesus, der selbst beim Essen schon damit kämpfen musste, nicht einzuschlafen.

Nach dem Essen brachten sie Angelina zu Charlotte, die nur zu gerne auf die Kleine aufpasste, während sich Tristan darum kümmerte, dass in Hilltop alles rund lief. Jax ging mit Jesus nach oben und ließ im Bad Wasser in die Wanne und gab auch Lavendelöl ins Wasser. Als die Wanne voll war, zog sich Jax aus und stieg in die Wanne. Er setzte sich hin und wartete auf Jesus, der sich ebenfalls auszog und zu ihm in die Wanne stieg. Allerdings traute er sich nicht, sich anzulehnen. "Es ist okay.....du kannst dich ruhig anlehnen....noch ist mein Bauch nicht zu groß....Dem Baby macht das nichts. ..so spürt es allerhöchstens auch noch deine Nähe...", sagte er lächelnd und schließlich lehnte sich Jesus doch an ihn. Jax streichelte ihn sanft und sorgte dafür, dass sich Jesus entspannte. Sie küssten sich auch sanft und schon nach wenigen Minuten hörte er Jesus ganz leise schnarchen. Er war eingeschlafen und Jax ließ ihn erstmal. Er streichelte ihm sanft durch sein Haar und kuschelte mit ihm. Als es dann aber Zeit wurde, die Wanne zu verlassen, weckte er Jesus ganz sanft. "Hey, mein Tigerchen....wach auf...wir sollten aus der Wanne raus....Das Wasser fängt schon an kalt zu werden....du kannst gleich im Bett weiterschlafen...", sagte er lächelnd und küsste Jesus, als dieser ihn verschlafen ansah.

@Paul Rovia (Jesus)

Es war nur Verständlich, dass sich Jax zwar sehr auf seinen kleinen Jungen freute, aber auch große Angst vor der Geburt hatte, denn dabei konnte auch einiges schiefgehen und ihm, oder dem Baby, oder sogar beiden etwas passieren. Diesen Gedanken, verdrängte Jax jedoch, denn er vertraute Harlan sehr und dieser war schließlich ein sehr guter Arzt. Jax hatte ihn vor der Apokalypse zwar nur flüchtig gekannt, aber er wusste, dass Harlan einer der besten Ärzte in dem Krankenhaus gewesen war, in dem sie beide gearbeitet hatten. Und er würde wohl auch Dr. Birkin vertrauen müssen, denn dieser hatte ihm die Gebärmutter eingepflanzt und würde ja wohl wissen, wie man das Ganze wieder rückgängig machte.

Nachdem die Versammlung vorbei war und Dr. Birkin den Leuten alles erklärt hatte und auch Harlan ihnen gesagt hatte, dass sich Jax deswegen auf gar keinen Fall anstrengen durfte, hatten die Leute Verständnis für Jax und fanden mutig, dass er das Kind nicht einfach töten, sondern austragen wollte. Sie verließen das Haus und gingen dann wieder ihren Gewohnheiten nach. Draußen konnte man im Winter ja nicht besonders viel machen, also wurden im Winter meistens irgendwelche Dinge hergestellt, wie Kerzen, oder es wurde gestrickt, oder es wurden Arbeitsgeräte aus Holz repariert, wie ein Besen, für den ein neuer Stiel gemacht wurde, oder einem Holzrechen, der neue Zähne brauchte. Zu tun gab es also auch im Winter genug.

Jax redete mit Tristan, der für heute und Morgen das Kommando übernahm, damit Jesus sich erholen konnte, denn auch Tristan hatte gemerkt, dass Jesus während der Versammlung immer wieder eingenickt war. Jax brachte Angelina zu Charlotte, die sich um die Kleine kümmerte, damit er sich diesmal um Jesus kümmern konnte. Er ging mit Jesus auf das Zimmer und ins Bad, wo er Wasser einließ und mit Jesus badete. Er saß hinter Jesus, der sich erst nicht ganz traute, sich bei Jax anzulehnen, bis Jax ihm sagte, dass es in Ordnung war. Noch war sein Bauch ja nicht zu groß, dass es nicht ging.
Als sich Jesus dann an ihn kuschelte, dauerte es nichtmal lange, bis Jesus eingeschlafen war. Jax streichelte ihn und ließ ihn schlafen. Auch er selbst, ertappte sich nach einer Weile dabei, wie er immer wieder einnickte. Zudem war das Wasser schon kälter geworden und Jax fing an zu frieren, also weckte er sanft seinen Liebsten, der wach wurde und ihn verschlafen ansah. "Lass uns ins Bett gehen und da weiterschlafen...die Wanne wird langsam zu kalt...", sagte Jax, der es sehr süß fand, wenn sein Liebster ihn so verschlafen ansah. Jesus stimmte zu und stieg mit ihm aus der Wanne. Sie trockneten sich gegenseitig ab und als Jax sich seine Shorts anziehen wollte, ging Jesus leicht in die Hocke und küsste seinen Bauch. Jax ließ ihn das gern tun un dstrich ihm sanft durchs Haar. "Das ist schön und Tom kann es ganz sicher auch spüren..", lächelte er und zog sich dann die Shorts an. Als Jesus es ihm gleich getan hatte, gingen sie ins Zimmer und legten sich ins Bett, wo sie miteinander kuschelten.

Zwei Tage später hatte sich Jesus erholt und nun hatte Angelina ihren ersten Geburtstag. Jesus hatte sogar ein Geschenk für sie besorgt. Es war ein Hund, der lustige Geräusche machte, wenn man ihm an den Ohren zog, oder an die Nase fasste. Angelina freute sich sehr und hatte viel Spaß mit ihrem neuen Spielzeug, aber ihr Hase musste trotzdem immer dabei sein. Ohne ihn weinte sie nur und konnte auch nicht schlafen. Jax hatte auch einen Geburtstagskuchen gebacken, den sie zusammen mit Tristan, Julia, Charlotte, Theresa und deren Mann aßen. Sie feierten und machten von der Feier auch Fotos mit einer Sofortbildkamera. Die Bilder klebten Jax und Jesus Abends gemeinsam in Angelinas Fotoalbum, während die Kleine bereits schlief.

Es vergingen weitere 3 1/2 Monate und Jax war inzwischen schon am Ende des 7.Monats. Inzwischen trug er auch schon eine ordentliche Kugel mit sich herum und nun konnte man auch spüren, wie sich das Baby im Bauch bewegte. An diesem Morgen war Tom offenbar besonders lebhaft, weshalb Jax früh wach wurde. Immerhin hatte die morgendliche Übelkeit aufgehört, doch dafür machten sich nun andere Probleme bemerkbar, denn der Rücken von Jax tat nun öfter weh, da dieser wegen den starken Verletzungen, die er als Jugendlicher erlitten hatte, schon vorbelastet war.
Obwohl das Baby im Bauch scheinbar für das erste Fußballspiel trainierte, versuchte Jax noch weiter zu schlafen, denn es war wirklich noch sehr früh. So ganz wollte es aber nicht klappen, denn Tom trat immer wieder, bis Jax nachgab und schließlich ganz vorsichtig aufstand, um Jesus nicht zu wecken. Er ging auf die Toilette und machte sich im Bad frisch. Als er wieder ins Zimmer kam, sah er, dass Jesus wach war. "Guten Morgen, mein Tigerchen...", sagte er und legte sich wieder zu Jesus ins Bett. "Tut mir leid...ich wollte dich nicht wecken, aber unser kleiner Rabauke ist heute ziemlich lebhaft...", lächelte Jax und nahm die Hand von Jesus, die er an seinen Bauch legte, wo Jesus nun auch die Tritte fühlen konnte.

@Paul Rovia (Jesus)

Die zwei Tage Erholung hatten Jesus sehr gut getan. Jax hatte sich in diesen zwei Tagen um ihn und Angelina gekümmert. Zum Glück ging es ihm in diesen zwei Tagen recht gut, dass er sich um Jesus und Angelina kümmern konnte. Das tat er auch und verwöhnte Jesus so gut es ihm möglich war. Nach den zwei Tagen war Jesus wieder ganz der Alte und von nun an achtete Jax darauf, dass sich sein Liebster genug ausruhte und vor allem auch genug aß und trank, damit es ihm gut ging. Als Angelina Geburtstag hatte, hatte Jesus sogar ein Geschenk für die Kleine besorgt. Es war ein süßer Hund, der lustige Geräusche machte, wenn man an seinen Ohren zog, oder die Nase drückte. Natürlich blieb der Hase aber ihr Liebling, ohne den sie auch nicht schlafen konnte. Ein paar der jüngeren Kinder waren bei der Feier auch dabei, aber eher wegen der Schokotorte, den Jax gebacken hatte, denn selbst die jüngsten Kinder waren bereits 6, oder 7 und konnten mit einer Einjährigen nicht viel anfangen. Trotzdem war es ein sehr schöner Geburtstag. Angelina hatte auch ein Stück von der Schokotorte bekommen, doch sie hatte damit auch Jax beworfen, wovon Jesus auch ein Foto gemacht hatte. Nach dem Kuchenessen hatte Jax überall Torte kleben Hauptsächlich in den Haaren und im Gesicht, weshalb er am Abend Angelina vor dem Schlafengehen erst noch badete und ihr feine frische Windel, sowie einen frischen Schlafanzug anzog. Dann brachten er und Jesus de Kleine gemeinsam ins Bett und Jax sang ihr auch wieder etwas vor, bis sie schlief. Nachdem sie eingeschlafen war, ging Jax duschen, um sich die Torte aus den Haaren zu waschen. Jesus duschte mit ihm zusammen.

Es vergingen weitere 3 1/2 Monate. Es war Mitte April und draußen blühte alles in verschiedenen Farben. Es war auch schon um einiges wärmer, als im Winter. Der Bauch von Jax war nun schon eine richtige Kugel und zum Glück hatten zwei der Frauen, die vor der Apokalypse Schneiderinnen gewesen waren, ihm zwei Jeanshosen zu Umstandshosen umgeschneidert, denn in Umstandshosen für Frauen passte Jax einfach nicht rein. Sie hatten ihm zwei Herrenjeans umgeschneidert, bei denen sie die vordere Partie umgeändert hatten, Sie hatten den Bund, Knopf und Reißverschluss entfernt und alles halbkreisförmig weggeschnitten und elastischen, dehnbaren Stoff eingenäht. Oben gehalten wurden die Hosen nun durch einen Gummibund. Jax war sehr dankbar dafür, denn nur noch in weiten Jogginghosen rumzulaufen war Jax unangenehm.

An diesem Morgen war das Baby in Jax´ Bauch schon sehr früh sehr lebhaft. Jax war ja nun schon am Ende des 7. Monats und bei den Untersuchungen bei Harlan konnte man auf dem Ultraschallmonitor sogar sehen, wie sich der Kleine im Bauch bewegte und vor allem konnte man es auch fühlen und Jax bekam es ziemlich oft zu spüren. Immerhin hatte inzwischen endlich die morgendliche Übelkeit nachgelassen. die kam inzwischen nur noch ein, bis zweimal in der Woche und nicht mehr jeden Tag. Dafür schmerzte ihm jetzt immer häufiger sein Rücken, der ihm meistens Abends weh tat und Jesus ihn massieren musste. Das ging nur, wenn Jax auf einem Hocker saß, denn im Bett liegend, war nicht möglich, da sich Jax nicht mehr auf den Bauch legen konnte.

Jetzt war aber alles in Ordnung, außer, dass der Kleine mit seinen ständigen Tritten dafür sorgte, dass Jax nicht mehr schlafen konnte, auch wenn Jax noch ziemlich müde war. Jax ging sich waschen und merkte, dass Jesus auch wach geworden war, was ihn dazu veranlasste, sich wieder zu ihm zu legen. Er wünschte ihm einen guten Morgen und lächelte, als Jesus fragte, wie es ihm ging und was der Rücken machte. "Im Moment ist alles in Ordnung mir gehts gut...ich bin nur noch etwas müde, aber der kleine ist heute so lebhaft, dass er mich nicht weiterschlafen lässt....", lächelte Jax und nahm die Hand seines Liebsten und platzierte diese auf seinem Bauch an der Stelle, an der das Treten des Babys besonders deutlich zu spüren war. Jesus meinte, dass er schon Kampfsport trainierte, was Jax leicht grinsen ließ. "Oja, das ist sehr passend...so, wie er mit gegen den Bauch boxt und tritt...", lachte Jax und kuschelte noch mit Jesus. Es war schließlich noch so früh, dass er ja eigentlich noch keine Lust hatte aufzustehen. Zudem genoss er es gerade sehr, wie Jesus seinen Bauch streichelte.

Sie blieben noch so lange im Bett, bis sich schließlich auch Angelina meldete. "Okay...jetzt ist wohl wirklich Zeit zum Aufstehen..", seufzte Jax und stahl sich noch einen Kuss von Jesus, ehe er sich von ihm löste und sich anzog. Er zog sich eine seiner Umstandsjeans an und darüber einen weiten Pulli. Dann ging er rüber ins Kinderzimmer, um Angelina zu holen. Inzwischen hatte Jesus dieses auch etwas umgestaltet, denn es dauerte ja nun nicht mehr ganz so lange, bis Tom auf die Welt kommen würde, also hatte Jesus ein zweites Babybett gebaut. Natürlich auch wieder mit der Hilfe des Schreiners. Als sich auch Jesus angezogen und gewaschen hatte, gingen sie in die Küche, um Frühstück zu machen.

@Paul Rovia (Jesus)

"Hmm...aber er könnte mir ja zwischendurch eine Pause gönnen....", lächelte Jax und strich sich liebevoll über den Bauch, wo er wieder einen Tritt spüren konnte. "Ich freue mich schon so sehr auf unseren kleinen Rabauken.....", sagte er und küsste Jesus zärtlich. Er genoss es sehr, dass Jesus ihm den Bauch streichelte und mit ihm kuschelte. Sie blieben auch noch eine Weile liegen, auch wenn an Schlaf nicht mehr zu denken war. Jax war zwar noch ziemlich müde, aber Tom tobte in seinem Bauch heute so sehr, als müsste er da drin gegen Untote kämpfen. gegen halb 7 meldete sich dann auch Angelina, weshalb Jax und Jesus beschlossen aufzustehen. Sie zogen sich an, wobei Jax in eine seiner beiden Umstandshosen schlüpfte, die die beiden Frauen für ihm umgeändert hatten Darüber zog er sich einen weiten Pulli, der Beige war.

Dann band er sich die Haare zusammen und holte Angelina aus ihrem Bettchen. Natürlich durfte der Hase nicht fehlen und auch den neuen Hund hielt sie umklammert. "Na, mein Spätzchen...? Hast du Hunger..?", fragte er die Kleine und ging dann mit ihr und Jesus in die Küche, wo sie gemeinsam Frühstück machten. Jax machte Pancakes, während Jesus eine Flasche für Angelina fertig machte. Sie bekam zwar schon größtenteils Brei zu essen, aber morgens und Abends bekam sie dazu auch noch ihre Flasche Milch, die sie sogar schon alleine festhalten konnte. Daher hatte ihre Flasche auch Griffe, an denen Angelina sie gut festhalten konnte. Natürlich waren Jax und Jesus wachsam, dass sie nicht zu schnell trank. Als die Flasche leer war, bekam Angelina auch noch Früchtebrei, mit dem Jesus sie fütterte, da sie nur rummatschte, wenn sie selber essen sollte.

Als die Pancakes fertig waren, frühstückten dann auch Jax und Jesus in Ruhe. Es kam niemand in die Küche. Jax vermutete, dass die anderen wohl noch schliefen, da es ja noch nichtmal 8 Uhr war. Er und Jesus ließen sich das Frühstück schmecken und Jax wollte den letzten Pancake eigentlich Jesus überlassen, doch sein Liebster wollte dieses mal wohl, dass er ihn bekam. "Wir teilen ihn uns....", lächelte Jax und schnitt den Pancake in der Hälfte durch. Er gab Jesus die eine Hälfte und nahm sich die andere. "Was hast du denn für heute geplant....?", fragte er seinen Liebsten, der ihm sagte, dass er heute mal wieder mit einer Gruppe raus wollte. Jax seufzte leise, lächelte dann aber leicht. "Ist okay, aber sei bitte Vorsichtig und unternimm keine Alleingänge....", sagte er und zog dann noch eine Liste aus seiner Hosentasche, die er Jesus in die Hand drückte. "Wenn du an einem Babygeschäft vorbei kommst, wäre es lieb, wenn du schaust, ob die Sachen, die ich aufgeschrieben habe, noch zu kriegen sind....aber mach das bitte nicht allein und wenn es zu gefährlich ist, dann lass es, denn verlieren will ich dich auf gar keinen Fall...", sagte er und küsste Jesus zärtlich.

Gegen 10 machte sich Jesus mit Tristan und sechs weiteren Leuten auf den Weg. Sie nahmen diesmal die Autos, da Hunter verletzt war und man zudem mit den Autos mehr transportieren konnte. Sie wollten bei dieser Tour ja sehen, was es noch zu finden gab. "Viel Erfolg und sei bitte Vorsichtig....du musst heil wieder zurück kommen...", sagte Jax und küsste Jesus nochmal, ehe dieser sich dann mit der Gruppe auf die Besorgungstour machte. Er selbst wollte sich aber auch nützlich machen, auch wenn er keine schweren Arbeiten machen konnte. Er half den Frauen mit der Wäsche und hängte diese auf die Wäscheleine. Dabei bekam er einen heftigen Streit von einem jungen Paar mit. Die beiden waren erst seit 2 Monaten in Hilltop und waren in einem der neu umgebauten Container untergekommen. Der Mann schrie ziemlich laut und man konnte auch klatschende Geräusche hören, was darauf hinwies, dass er die Frau wohl schlug. Diese rannte schließlich weinend heraus und schien ziemlich verzweifelt zu sein. Jax ging zu ihr und wollte sie trösten. Er sah, dass sie an der Lippe blutete und seufzte leise. "Komm mit..ich versorg deine Wunden...", sagte Jax und warf dem Mann, der nun auch aus dem Container gekommen war, einen ziemlich wütenden Blick zu. "Schlag sie nochmal und du kannst dir eine neue Bleibe suchen....Gewalt ist hier in Hilltop nicht erwünscht....!", sagte er recht laut zu dem Typen und ging dann mit der Frau zur Krankenstation, wo er sich um sie kümmerte. Er tupfte die Wunde an ihrer Lippe vorsichtig ab, bis ihm ihr blutiges Shirt auffiel....Darf ich mir das mal ansehen...?", fragte er, woraufhin sie leicht nickte. Er krempelte das Shirt etwas hoch und sah dann einen Schnitt an der Seite. "Ich...ich...kann nicht kochen...ich habe es nie richtig gelernt...", weinte die junge Frau, während sie sich auf die Liege legte und sich Jax um die Wunde kümmerte. "Ich muss das nähen....", sagte er und suchte dann im Medizinschrank nach dem Mittel für die Örtliche Betäubung. Er betäubte die Stelle leicht und begann dann zu nähen. "Er hat dich deswegen so zugerichtet...? Weil du nicht kochen kannst...? Das rechtfertigt sein Verhalten aber nicht....Hier in Hilltop ist eine der obersten Regeln, dass man sich respektiert und niemanden dafür verurteilt, ob er etwas kann, oder nicht...Zudem ist Gewalt innerhalb dieser Mauern nicht erwünscht....es reicht doch schon, dass wir gegen die Beißer kämpfen müssen, da muss Gewalt innerhalb der Gemeinschaft doch nun wirklich nicht sein....", sagte er und erschrack sich leicht, als auf einmal der Mann hereinplatzte un dmit einem Schwangerschaftstest in der Hand herumwedelte. "Was soll das sein...??!! Du weißt, dass ich keine Bälger will!! Lass es gefälligst weg machen!!", schrie der Kerl, der dann glücklicherweise von Harlan nach draußen befördert wurde . Harlan drohte ihm auch damit ihn in die Zelle sperren zu lassen, wenn er keine Ruhe gab. Scheinbar schien das gesessen zu haben, denn der Mann zog sich maulend zurück. Die junge Frau weinte bitterlich und Jax versuchte, sie zu beruhigen. Die Wunde hatte er zum Glück schon fertig vernäht und klebte nun einen Verband darüber. "Hey, nicht weinen.....ähm... Tanja war dein Name, oder...?", fragte Jax, woraufhin sie nickte und immernoch weinte. "Hey, es wird alles gut....", sagte er tröstend und hob den Schwangerschaftstest auf, den der Mann auf den Boden geschmissen hatte. Dieser hatte zwei rosa Striche, also war Tanja schwanger. "Ich will das nicht....ich will es nicht wegmachen...", weinte sie, woraufhin Jax sie tröstend in den Arm nahm. "Das musst du auch nicht....Es ist dein Baby und er kann dich nicht zwingen es zu töten....okay...?", fragte er und sie nickte. "Es ist besser, wenn du erstmal nicht mehr zu ihm gehst...du kannst die Nacht und die nächsten Tage sicher im Haus schlafen....ich werde Jesus nachher fragen, ob noch irgendwo ein Zimmer frei ist....und wenn du magst, kannst du heute Mittag mit mir zusammen kochen....dann bring ich es dir bei...", lächelte er und die jungeFrau nickte und bedankte sich.

Nachdem sie dann auch nochmal von Harlan untersucht worden war und dieser ihr auch nahe gelegt hatte, dass sie sofort wiederkommen sollte, wenn sie Schmerzen hatte, nahm Jax sie mit. Er ging mit ihr in die Küche, wo er mit ihr zusammen das Mittagessen für die Gemeinschaft kochte, denn einmal im Monat aßen alle zusammen. Wenn das Wetter so schön war, wie heute und es auch warm war, aßen sie alle draußen, wobei auch für die Fleischesser gegrillt wurde. Immer wieder sah Jax aus dem Fenster und kümmerte sich auch um Angelina, die er natürlich bei sich hatte. "Na, hoffen wir, dass Daddy bald wieder da ist...", sagte er und erklärte Tanja, was sie machen musste, um ein Gratin zu machen. Sie machte alles, was er erklärte und das Gratin wurde ziemlich lecker. "Na, bitte....lass dir nie wieder einreden, dass du nicht kochen kannst....", sagte er und lächelte, als er sah, dass draußen das Tor aufging und die Gruppe wiederkam. Mit Angelina auf dem Arm lief er nach draußen, um seinen Liebsten zu begrüßen.

@Paul Rovia (Jesus)

Jax hoffte sehr, dass sich sein Liebster während der Tour draußen an seine Bitte halten würde und nicht ganz allein durch die Gegend stromerte. Jax wusste nur zu gut, dass Jesus genau das am Liebsten tat und normalerweise hatte er damit auch kein Problem, da er wusste, dass Jesus sich sehr gut verteidigen konnte. Seit er allerdings von den Wissenschaftlern verschleppt worden war, hatte er immernoch Angst, dass welche von denen da draußen waren und sich vielleicht rächen wollten. Er betete dafür, dass die Tour Erfolgreich sein würde, alle, vor allem aber Jesus heil und gesund wieder zurückkamen und keine größeren Probleme bekamen. Die Beißer waren schließlich schon Problem genug.

Hier in Hilltop war es auch nicht langweilig. Jax half dabei, die Wäsche aufzuhängen und half auch bei anderen, kleineren Arbeiten mit, bei denen er sich nicht zu sehr anstrengen musste. Natürlich machte er zwischendurch auch genügend Pausen. Tom kämpfte in seinem Bauch offenbar immernoch gegen Untote und Jax fragte sich, wann der Kleine wohl wird. Als er eine Pause machte und ein Käsebrot aß, bekam er den Streit zwischen Tanja und ihrem Mann mit und hörte auch die eindeutigen Geräusche, die ihn wissen ließen, dass Tanja von ihm geschlagen wurde. Der Mann hieß Miles und war anfangs eigentlich recht nett gewesen. Lange waren er und seine Frau Tanja ja noch nicht in Hilltop. Es waren erst so um die 2 Monate. Sie wohnten zusammen in einem der ausgebauten Container und waren auch schon über alles aufgeklärt worden. Harlan hatte sich auch die Zeit genommen, und ihnen die Sache mit Jax erklärt, so dass es Jax erspart blieb, nochmals über die Zeit in dem Labor zu sprechen, denn auch das war, sowie Jax´ Vergangenheit, eine Sache, über die er nicht gerne sprach und froh war, wenn er es auch nicht musste.

Als Tanja aus dem Container flüchtete, half er ihr und beschützte sie. Miles war mit seinen 1,73 zwar wenige Zentimeter größer, als Jesus, aber dennoch kleiner, als Jax, der mit seinen 1,87 ja recht groß war. Zudem wagte sich Miles nicht, ihm auch nur ein Haar zu krümmen, denn Jax war der Lebensgefährte des Anführers und zudem hochschwanger, daher blieb er im Container. Jax sah sich Tanjas Verletzungen kurz an und nahm sie dann mit zur Krankenstation, wo er sie versorgte. Dabei fiel ihm auch auf, dass sie scheinbar eine blutende Wunde am Bauch hatte. Als er nachsah und ie Wunde säuberte, erkannte er einen Schnitt, den er nähen musste. Tanja meinte, dass Miles wütend gewesen war, weil sie nicht kochen konnte. Jax fand das Verhalten von Miles schlimm, denn dass Tanja nicht kochen konnte, war überhaupt kein Grund, um mit einem Messer auf sie loszugehen. ZUm Glück war der Schnitt nicht sehr tief und als Jax fertig war, klebte er ein großes Pflaster darüber.

Nur kurze Zeit später kam Miles wütend in das Behandlungszimmer und warf Tanja einen positiven Schwangerschaftstest vor die Füße und brüllte rum, dass sie das Balg gefälligst weg machen sollte. Harlan beförderte Miles zum Glück nach draußen und drohte ihm mit der Zelle, was Miles wohl Angst machte und er sich zurückzog. Tanja war am Boden zerstört und völlig verzweifelt, denn sie wollte das Baby auf jeden Fall behalten, aber Miles wollte das ja offensichtlich nicht. Jax machte Tanja den Vorschlag, erstmal eine Weile mit ins Haus zu ziehen, bis sich Miles wieder beruhigt hatte und sie wusste, wie es weitergehen sollte, denn Jax war sich nicht sicher, ob sie bei Miles bleiben sollte, aber er wusste auch nicht, wie sehr Tanja diesen noch liebte, dafür kannte er sie zu wenig. Wobei er sich aber sicher war, war die Tatsache, dass sich Miles ganz sicher nicht so schnell ändern würde. Sein Vater war schließlich auch gewalttätig gewesen und Jax hoffte sehr, dass er ihn niemals wiedersehen würde, denn sein Vater war der einzige Mensch auf Erden, vor dem Jax wahnsinnige Angst hatte.

Nachdem er sich um Tanjas Wunden gekümmert hatte, war sie noch von Harlan untersucht worden, aber sonst war soweit alles gut. Jax nahm sie mit in die Küche, wobei er unterwegs auch Angelina bei Charlotte abholte. In der Küche kochte er gemeinsam mit Tanja, wobei er sie das meiste machen ließ und sie stellte sich dabei auch überhaupt nicht dumm an. Sie kochten gemeinsam ein üppiges Abendessen, an dem die ganze Gemeinschaft mitessen würde. Harlan schaute zwischendurch rein und ermahnte Jax, dass er sich nicht anstrengen sollte. "Ich bin total entspannt...ich liebe kochen, daher ist es für mich nicht anstrengend, sondern entspannend....", sagte er und sah nochmal aus dem Fenster. Als er sah, dass die Gruppe wieder nach Hause kam, lief er mit Angelina auf dem Arm nach draußen, um Jesus zu begrüßen.

"Hey, mein Tigerchen...", sagte Jax und erwiderte den Kuss. Er lächelte, als Angelina kicherte, als Jesus sie auf die Wange küsste, denn sein Bart kitzelte sie immer. "Ich bin froh, dass ihr alle heil wieder zurück gekommen seid...", sagte er und wollte Jesus gerade sagen, dass er wegen Tanja und Miles mit ihm reden musste, als sein Liebster ihm mitteilte, dass sie einen Überlebenden gefunden hatten. "Einen Überlebenden...?", fragte er nach und sah zu dem Auto, auf das Jesus zeigte. Er konnte den Mann darin nicht ganz sehen, da er offenbar auf der Rückbank saß, aber ein kurzes Signal von Jesus und Tristan öffnete die Tür, damit der Mann aus dem Wagen steigen konnte. Als er das getan hatte, musterte Jax den Mann und spürte, wie sich ein Kloß in seinem Hals und Tränen in seinen Augen bildeten. Es war zwar schon viele Jahre her, aber Jax erkannte den Mann sofort wieder, auch wenn er inzwischen um einige Jahre älter geworden war, oder besser gesagt, sie beide, denn als Jax ihn das letzte Mal gesehen hatte, war er 14 Jahre alt gewesen, aber er erkannte ihn trotzdem sofort. "Halt bitte mal die Kleine...", sagte er und reichte Angelina an Jesus weiter, der sie auf den Arm nahm und seinen Liebsten beobachtete. Jax lief zu dem Mann und wollte ihn eigentlich anschreien, doch er bekam vorerst keinen Ton heraus, sondern trommelte ihm nur mit den Fäusten leicht gegen die Brust und fing an zu weinen. Erst nach einige Minuten fand er seine Stimme wieder. "Wo bist du nur gewesen...? Wir hätten dich damals so sehr gebraucht....", sagte er und fing wieder an zu weinen, wobei er von Owen in den Arm genommen wurde.

@Paul Rovia (Jesus)

Jax war froh, dass alle heil und gesund von der Tour wieder zurück gekommen waren und diese offenbar auch erfolgreich gewesen war, da er sah, wie die anderen die ganzen Sachen aus den Autos packten. Die Babysachen, die Jax auf einen Zettel geschrieben hatte, waren in extra Taschen gepackt worden, die Charlotte mitnahm und Jesus bescheid sagte, dass sie sie nach oben in das Kinderzimmer bringen würde.

Als Jax erfuhr, dass sie bei dieser Tour auch einen Überlebenden gefunden und mitgenommen hatte, sah Jax neugierig zu dem Auto, in dem der Fremde saß. Als dieser dann ausstieg, war er jedoch alles andere, als Fremd. Zumindest Jax war er nicht fremd, auch wenn es viele Jahre her war, als er ihn das Letzte mal gesehen hatte. Jax spürte einen Kloß im Hals und Tränen in den Augen und wusste nicht, was er genau fühlen sollte. Wut, weil er sich damals von seinem Onkel im Stich gelassen gefühlt hatte?, oder Freude, weil sein Onkel noch lebte und nun wieder bei ihm war? Jax wusste nicht ganz, was er fühlen sollte. Er brachte auch vorerst keinen Ton heraus, sondern schlug seinem Onkel leicht gegen die Brust, an der er sich dann ausweinte. Sein Onkel war dabei gerade mal einen einzigen Zentimeter größer, als er. Jax kam eben sehr nach seinem Großvater, der auch über 1,80m groß gewesen war.
Als Jax langsam wieder zur Ruhe kam, wischte er sich die Tränen leicht weg und spürte, wie Tom in seinem Bauch wieder zu treten begann. Offenbar konnte er die Aufregung spüren.

Als Jax hörte, was sein Onkel sagte, seufzte er leise. Die Prügel, die Jax von seinem Vater wegen den nicht ordentlich genug abgestellten Schuhen, bekommen hatte, war ja leider das Letzte, was sein Onkel noch mitbekommen hatte. Zudem das mit den Schuhen auch nur ein gesuchter Grund gewesen war, damit der Vater Jax wieder verprügeln konnte. Wenn Max seine Sachen einfach irgendwo liegengelassen hatte, war das komischerweise kein Problem gewesen. "Die Prügel, die ich wegen meinen Schuhen bekommen habe, war nicht das Schlimmste, was er mir angetan hat....Max hat irgendwann herausbekommen, dass ich schwul bin und es meinem Vater gepetzt...Hätte Eve nicht rechtzeitig die Polizei gerufen, hätte er mich totgeprügelt", sagte Jax und seufzte leise. Ich lag zwei Monate lang im Koma und bekam nichtmal mit, dass Mum, Claire und Barbara bei einem Unfall gestorben sind und Eve und Joel vom Jugendamt in Obhut genommen wurden...ich...ich dachte, dass wir bei euch leben dürfen, weil du unser Onkel bist, aber dann haben die mir gesagt, dass es zu gefährlich sei, weil mein Vater wusste, wo du wohnst....und Eve und Joel durfte ich nicht mehr sehen. Ich hab aber nicht locker gelassen und habe immerhin rausgefunden, wo Eve ist. Als ich meine eigene Wohnung hatte, kamen wir wieder in Kontakt und sie schenkte mir zu meinem 21. Geburtstag meinen Kater Bob, leider brach der Kontakt einige Zeit später wieder ab...Eve war an einen miesen Typen geraten, der sie sicher nicht gut behandelt hat....", erzählte Jax und senkte traurig den Blick. "Bevor Eve und ich uns wiedergefunden haben, war ich so schrecklich einsam, denn mit einem Schlag hatte ich niemanden mehr...Dad hatte mich so schlimm zugerichtet, dass ich nur ganz knapp dem Tod entkommen bin. Er hat dafür gesorgt, dass ich zwei Jahre lang im Rollstuhl saß und ein weiteres nur an Krücken gehen konnte....es hat ewig und unzählige Operationen gedauert, bis ich wieder ganz normal laufen konnte....", erzählte er und wischte sich einige Tränen weg. Er sah zu Jesus und lächelte leicht, als sein Liebster mit Angelina auf dem Arm näher kam. "Ja, ich kenne diesen Mann...er ist mein Onkel Owen Jones....", sagte er und atmete einmal tief durch, als der Kleine wieder so heftig trat. "Vielleicht sollten wir reingehen und eine Tasse Tee trinken...es gibt noch sehr viel zu erzählen...", schlug Jax dann vor, denn die ganze Zeit hier draußen zu stehen, wurde inzwischen doch recht anstrengend für Jax.

@Paul Rovia (Jesus)

Jax hatte nie gedacht, dass er seinen Onkel jemals wiedersehen würde, doch nun stand dieser hier in Hilltop vor ihm. Jax hoffte, dass er vielleicht auch irgendwann seinen kleinen Bruder Joel wiedersehen würde, denn die Hoffnung, dass dieser noch lebte, hatte Jax noch nicht aufgegeben. Eve hatte er ja damals, als er Jesus nach der Flucht vor der Herde aus den Augen verloren hatte, als Beißer wiedergefunden und von ihrem Dasein erlöst. Nachdem er eine ganze Weile hier draußen mit seinem Onkel geredet hatte, machte er den Vorschlag, ins Haus zu gehen, denn das lange Stehen strengte sehr an und zudem begann sein Rücken leicht zu schmerzen und er war nicht scharf drauf, dass die Rückenschmerzen schlimmer wurden. Sie gingen in die Küche, wo Jesus ihm einen er Stühle zurechtrückte. "Danke, mein Tigerchen...", sagte er und setzte sich hin. Ganz sicher hatte sein Onkel seinen runden Bauch schon längst bemerkt, denn der war ja nicht mehr zu übersehen, da sich Jax ja schon am Ende des 7. Monats befand. In ein paar Tagen würde der 8. Monat beginnen. Jesus machte Tee und schnitt auch ein paar Stücke aus dem Obstkuchen heraus, den Jax am Vormittag gebacken hatte.

Owen schien eine solche "Normalität", schon seit langem nicht mehr erlebt zu haben, denn er sah sich ständig um und hatte auch dauernd die Hand an dem Messer, dass an seinem Gürtel hing. "Hey...hier ist alles okay...du kannst dich entspannen...hier kommen keine Beißer rein und Fremde Menschen auch nicht...es sei den, sie werden so, wie du draußen gefunden und mitgenommen....", sagte er und lächelte, als Owen dann etwas Tee trank und etwas von dem Kuchen aß. Er merkte gleich, dass Jax diesen gebacken hatte und meinte, dass er immernoch genauso gut schmeckte, wie damals. Jesus fütterte die Kleine mit Kuchen, während Jax auch etwas aß und weitersprach.

Er erzählte seinem Onkel nun alles, was seit dem Ausbruch passiert war. Er erzählte, wie er Jesus kennen und lieben gelernt hatte, wie sie sich dann aus den Augen verloren hatten und wie er dann über ein Jahr später fast verhungert und erfroren den Weg nach Hilltop gefunden hatte. Er erzählte ihm von Gregory, der ihn einfach wieder weggeschickt hatte und er dann nur wenige hundert Meter im Wald beinahe erfroren wäre, wenn Jesus ihn nicht gefunden und nach Hilltop gebracht hätte. Dann erzählte er, wie er und Jesus draußen die hochschwangere Frau in der Hütte entdeckt hatten, die in den Wehen gelegen hatte, aber zu schwach war, die Geburt zu überleben und Jax gebeten hatte, ihr Baby zu retten. "Ich konnte ihr leider nicht mehr helfen, aber das Baby retten...Ich habe die Kleine auf die Welt geholt und sie vom ersten Moment an in mein Herz geschlossen und Jesus genauso, also haben wir beschlossen sie zu adoptieren und als unsere Tochter aufzuziehen....", sagte er und bemerkte, dass der Blick seines Onkels wieder zu seinem Bauch wanderte. In diesem Augenblick trat Tom aber gerade wieder so fest zu, dass Jax einmal tief durchatmen musste und die Hand an seinen Bauch legte.
Er erzählte weiter, was alles passiert war und kam dann dazu, wie ihn die Wissenschaftler verschleppt hatten.

Es kostete ihn viel Überwindung, aber er erzählte Owen sehr ausführlich, was alles in diesem Labor passiert war. Auch, wie er die Männer um sich herum alle hatte qualvoll sterben sehen und wahnsinnige Angst hatte, dass er auch sterben würde. Allerdings hatte er das alles überlebt und wurde weiter als Versuchsobjekt missbraucht, bis Jesus und die Leute aus Hilltop ihn gerettet hatten. "Ich hatte ja keine Ahnung, was die mit mir in diesem Labor gemacht haben...als ich wieder hier in Hilltop war und es mir nach einer Woche auch wieder gut ging, haben Jesus und ich uns auch wieder körperlich geliebt. Nach einer Woche wurde mir Morgens schlecht und das hörte auch in den Tagen danach nicht auf. Wir stellten den Wissenschaftler, den wir als Gefangenen in Hilltop behalten zur Rede, da ich durch einen Test und einer Untersuchung von Harlan herausgefunden habe, dass ich schwanger bin. Der Wissenschaftler musste dann erklären, was die in diesem Labor mit mir gemacht haben.....", sagte Jax und erklärte Owen das ihm diese Wissenschaftler eine Gebärmutter eingepflanzt hatten und sein Körper der Einzige war, der sie angenommen hatte. Er erzählte ihm aber auch, dass die Wissenschaftler aber nicht mehr dazu gekommen waren, ihm eine befruchtete Eizelle einzusetzen, da Jesus und die anderen gekommen waren, um ihn zu retten. "Befruchtet wurde die Eizelle schließlich doch noch von Jesus, durch ganz normalen Sex....als mir klar wurde, dass dieses Baby unser leibliches Kind ist, konnte ich es einfach nicht wegmachen lassen....ich konnte es einfach nicht töten und habe mich entschieden, es zur Welt zu bringen....Naja und inzwischen bin ich im 7. Monat...", erklärte er und aß dann noch etwas von seinem Kuchenstück und trank auch noch etwas Tee.

@Paul Rovia (Jesus)

Jax lächelte, als Angelina vor sich hinbrabbelte, während Jesus ihr den Mund sauber wischte. Sie streckte ihre Fingerchen nach dem halben Stück aus, das Jax noch auf seinem Teller liegen hatte, aber Jax war derselben Meinung, wie Jesus, denn zuviel Süßes am Tag war nicht gut und sie hatte heute nach dem Frühstück ja auch schon einen ihrer Lieblingskekse gehabt. Als Angelina begriff, dass es wohl keinen Kuchen mehr gab, fing sie natürlich an zu quengeln. Jax gab ihr ihren Schnuller und ihren Hasen und schon nach einigen Sekunden hörte sie auf zu quengeln, denn Jax wusste genau, wie er sie beruhigen konnte, sowie auch Jesus das wusste.

Als Jesus die Kleine auf den Arm nahm und mit ihr kuschelte, erzählte Jax seinem Onkel alles, was passiert war, seit er ihn das letzte Mal gesehen hatte. Er erzählte ihm davon, wie er Jesus kennengelernt hatte, wie sie sich aus den Augen verloren hatten und er Hilltop schließlich gefunden hatte und Jesus ihn vor dem Erfrieren bewahrt hatte. Er erzählte ihm, was Gregory, Earl, Robert und Fred ihnen angetan hatten und das alles nur, weil sie nicht akzeptieren wollten, dass Jax und Jesus ein Paar waren. Dann erzählte er ihm auch davon, als er verschleppt worden war und in diesem Labor als Versuchsobjekt missbraucht wurde. Das dauerte eine ganze Weile, sodass es draußen inzwischen dunkel wurde. Am Ende wusste Owen nun aber alles und vor allem hatte Jax auch erklärt, wieso er so einen dicken Bauch hatte. Owen sagte, dass es wirklich eine kranke Idee gewesen war, einen Mann Kinder bekommen zu lassen, aber er gratulierte ihm und Jesus dann dazu, dass sie Eltern wurden. "Ja, diese Wissenschaftler waren wirklich alle Irre...daher bin ich froh, dass Jesus und die anderen mich aus diesem Labor gerettet haben...Ich weiß nicht, was die mit mir getan hätten, wenn die ihr Experiment hätten weitermachen können...Nun gut, auf eine Weise läuft es weiter, aber nur bis dann, wenn unser kleiner Rabauke auf die Welt kommt.....danach wird alles entfernt, was nicht natürlicherweise in meinen Körper gehört....", sagte er und lächelte dann leicht, als Owen meinte, dass er nicht aufwachen wollte, wenn das hier ein Traum war. "Nein, das ist kein Traum....und nachher gibt es auch noch ein leckeres Abendessen....", sagte er und dann fiel ihm wieder ein, was heute hier passiert war. Als Jesus Owen die Kleine gegeben hatte, redete er mit Jesus. "Es gibt da noch etwas, das ich dir sagen muss.....Ihr hattet ja vor zwei Monaten dieses Pärchen nach Hilltop gebracht....Tanja und Miles...Er hat sie heute geschlagen und sie auch mit einem Messer angegriffen....Die Wunde war zum Glück nicht tief, aber ich musste sie nähen...er hat sie verletzt, nur weil er der Meinung war, dass sie nicht kochen kann...Ich habe dann mit ihr zusammen alles für das Abendessen gekocht und ich kann nicht behaupten, dass sie es nicht kann...sie braucht vielleicht noch etwas Übung, aber das, was sie gekocht hat, war okay....als ich dann mit ihr auf der Krankenstation war, kam er hinterher und hat ihr einen positiven Schwangerschaftstest vor die Füße geworfen und sie angebrüllt, dass sie das Baby wegmachen lassen soll.....Er hat es nur Balg genannt....ich hab ihr gesagt, dass sie erstmal im Haus wohnen kann...ich hatte Angst, dass er ihr noch mehr antut, wenn sie wieder zu ihm geht....", sagte er und hoffte, dass es okay war, wenn sie im Haus schlief. Sicher würde sich noch ein Platz für sie finden. "Vielleicht sollten wir Miles etwas im Auge behalten....ich habe Angst, dass er versucht Tanja dazu zu zwingen, ihr Baby abzutreiben.....", erzählte Jax und lächelte leicht, als Angelina sich schon die Äuglein rieb. Es war inzwischen ja auch schon längst Zeit für das Abendessen. Das war von den Bewohnern von Hilltop draußen schon angerichtet worden. Jax und Tanja hatten ja die Salate und Beilagen gemacht. Jax hatte sogar frisches Brot gebacken und mit Ziegenmilch auch frische Kräuterbutter gemacht. "Es ist gut, dass du heute zu uns gekommen bist..einmal im Monat essen wir alle zusammen und heute ist einer dieser Tage...So können dich die anderen auch direkt kennenlernen....", sagte er zu Owen. Jax holte ein Glas Babybrei aus dem Schrank und gab es auf einen Teller, den er ganz kurz erwärmte, so dass der Brei warm, aber nicht zu heiß war. Jax fütterte Angelina mit dem Brei, den sie natürlich nicht ganz so gern essen wollte, wie den Kuchen, aber es war wichtig, dass sie was gesundes aß. Nach einer Weile war der kleine Teller schließlich leer und Angelina bekam noch ihre abendliche Flasche Milch. Anschließend brachte er die Kleine mit Jesus ins Bett. Owen kam auch mit. So konnte er sehen, wo sich das Zimmer von Jax und Jesus befand, das ja direkt neben dem Kinderzimmer war.

Als Angelina schlief, schaltete Jesus noch das Babyphone an, mit dem sie Angelina ja gut überwachen konnten, da es ja auch eine Videofunktion hatte. So konnten sie sehen, wenn jemand einfach das Zimmer betrat, oder konnten auch sehen, wenn Angelina weinte. Anschließend gingen sie nach draußen, wo die Tische schon gedeckt waren und zwei der Männer auch schon Fleisch auf den Grill gelegt hatten. Es gab auch noch einen zweiten Grill, auf dem Gemüse gegrillt wurde. Jax liebte gegrillte Maiskolben mit Kräuterbutter. Owen konnte nun auch die Bewohner von Hilltop kennenlernen und sich ihnen vorstellen.

@Paul Rovia (Jesus)

Jax war sehr froh, dass Jesus beschlossen hatte, seinen Onkel mit nach Hilltop zu nehmen. Sie hätten ihn auch einfach dort lassen können, wo sie gewesen waren, aber zum Glück ließ Jesus keine einsamen Menschen zurück, wenn es nicht erforderlich war. Wenn die Menschen gebissen worden waren und die Infektion schon soweit fortgeschritten war, dass man ihnen nicht mehr helfen konnte, blieb ja keine andere Möglichkeit, als die Leute dann zu erlösen und zu verhindern, dass sie als Beißer durch die Gegend torkelten. Aber sein Onkel schien zum Glück kerngesund zu sein. Allerdings musste er sich trotzdem einmal von Harlan durchchecken lassen. Das war hier bei jeden Neuankömmling Pflicht und da wurde bei ihm keine Ausnahme gemacht. Als Jesus meinte, dass sie ja noch Hütten bauen könnten, wenn sie noch mehr Überlebende aufnahmen und die Container alle schon besetzt waren. Vor allem brauchten sie auch mehr Platz, wenn noch mehr Babys geboren wurden. "Ja, das ist eine gute Idee und vielleicht lässt sich die Mauer ja auch irgendwie noch erweitern, so dass wir mehr Platz haben, um die Hütten bauen zu können.....da wird uns sicher was einfallen...", meinte Jax, der auch nur sehr ungern Überlebende draußen zurückließ.

Jax erzählte seinem Liebsten, was hier in der Zwischenzeit mit Tanja und Miles vorgefallen war. Bei der Vorstellung, als Jesus die beiden vor zwei Monaten nach Hilltop gebracht hatte, hätte Jax nie gedacht, dass Miles gewalttätig war, denn bisher war er eigentlich immer recht nett gewesen und hatte auch bei der Arbeit gut mit angepackt. Dass er seine Frau schlecht behandelte und sogar schlug, hätte er nie gedacht, denn bisher waren ihm bei ihr nie irgendwelche Verletzungen aufgefallen. In nächster Zeit würde er da wohl auch ein Auge drauf haben. Vor allem mussten sie auch mal mit Miles reden, denn, wenn er weiterhin so aggressiv war, wie heute, war er eine Gefahr und das nicht nur für Tanja. Jax hoffte sehr, dass dieser Ausraster von heute eine einmalige Sache bleiben würde.

Jax und Jesus unterhielten sich so lange mit Owen, bis draußen bereits der Abend dämmerte und Angelina langsam müde wurde. Sie bekam noch ihr Abendessen und ihre abendliche Flasche Milch und wurde dann von Jax und Jesus ins Bett gebracht. Owen kam auch mit und konnte sehen, welche Zimmer Jax und Jesus gehörten. Im Kinderzimmer war auch schon alles für ein zweites Kind vorbereitet worden und Jesus hatte ja zum Glück auch heute alles gefunden, was Jax auf die Liste geschrieben hatte. Als Angelina eingeschlafen war, schalteten sie das Babyphone an und nahmen das Empfängerteil mit nach draußen. Die beiden Grills waren schon bestückt worden, doch es würde noch etwas dauern, bis es fertig war. Jesus nutzte den Moment und stellte Owen den Leuten vor und sagte auch, dass er Jax´ Onkel war und von nun an auch hier leben würde. Er bat die Leute auch darum, freundlich zu ihm zu sein und sagte ihnen, dass er okay war. Mehr als ein eher unfreundliches Hallo, gab Miles jedochnnicht von sich. Offenbar war er immernoch sauer und Jax hoffte, dass sich das in den nächsten Tagen ändern würde. Anschließend ließen sie sich das Essen schmecken und machten sich einen schönen Abend.

Zwei weitere Monate vergingen und Jax war nun schon im neunten Monat und das sah man nun auch ganz deutlich, denn sein Bauch war noch ein wenig größer geworden und Jax musste sich inzwischen auch öfter am Tag etwas hinlegen, da sein Rücken die ganze Schwangerschaft nicht mehr so mitmachte und öfter schmerzte. Auch Jesus unternahm jetzt keine Ausflüge mehr, denn schließlich konnte es jetzt jeden Tag soweit sein und er wollte ja natürlich bei der Geburt dabei sein. Diese hatten sie inzwischen auch schon mit Harlan und Dr. Birkin besprochen. Dr. Birkin wäre es am Liebsten gewesen, wenn Jax das Kind auf die mehr, oder weniger natürliche Art zur Welt gebracht hätte, doch Harlan war strikt dagegen gewesen und hatte auch erklärt, warum. Die Wissenschaftler hatten natürlich nicht bedacht, dass der männliche Körper ja überhaupt nicht zu Kinderkriegen gemacht ist. Wenn Jax das Baby herauspressen würde, war das Risiko, dass dabei sein Damm aufreißen würde, viel zu groß, denn wenn das passierte, konnte er innerhalb von Sekunden verbluten und das Jax während der Geburt starb, wollte Harlan ja auf jeden Fall verhindern, also entschieden sie sich für die schonenste Methode und diese beinhaltete einen Kaiserschnitt und direkt im Anschluss die Operation, bei der alles wieder entfernt wurde, was nicht in Jax Körper gehörte. Leider würde Harlan Jax dafür komplett in Narkose legen müssen, daher würde Jax selbst von der Geburt nichts mitbekommen. Jax machte es ein wenig traurig, dass er die Geburt seines Babys verschlafen würde, aber da das die Risikoärmste Methode war, würden sie diese auch anwenden.

An diesem Morgen wurde Jax wieder einmal durch ein paar kräftige Tritte geweckt. Er seufzte ganz leise und drehte sich dann zu Jesus um, der noch friedlich vor sich hinschlummerte. Er lächelte leicht und hauchte seinem Liebsten einen leichten Kuss auf die Wange. Dann stand er auf, weil er zur Toilette musste. Als er von dieser wiederkam und sich eigentlich wieder ins Bett legen wollte, spürte er auf einmal einen ziemlich kräftigen Schmerz in seinem Unterleib. Jax atmete mehrmals tief durch und legte sich wieder hin, als der Schmerz nachgelassen hatte. Nach einer Weile kam der Schmerz wieder und Jax gab ein leises gequältes Stöhnen von sich und atmete wieder tief durch, als der Schmerz wieder weg war, musste er Jesus nun doch wecken, denn er musste jetzt zur Krankenstation. "Jesus...wach auf....das Baby kommt...", keuchte Jax schmerzvoll auf und stand auf. Er zog sich seinen Bademantel über, wobei er einen hatte, der ein paar Nummern zu groß war. Seinen eigenen, bekam er wegen seinem Bauch nicht mehr zu. Kaum hatte er den Bademantel angezogen, überkam ihn die nächste Wehe, die ihn qualvoll aufkeuchen und nach Luft schnappen ließ.

@Paul Rovia (Jesus)

Sowohl Jax, als auch Jesus waren bei der Aufnahme neuer Bewohner vorsichtig, denn sie nahmen nur Leute auf, denen sie auch wirklich helfen konnten. Bereits Infizierte, konnten sie nur noch erlösen und von gefährlich aussehenden Menschen, hielten sie sich fern. Auch wenn Jax draußen unterwegs war, war er vorsichtig und achtete darauf, dass ihm nichts passierte, denn er wusste, dass es Jesus das Herz brach, wenn ihm etwas zustieße.
Seit dem Labor ging er ohnehin nicht mehr gern raus und alleine schon garnicht. Die Angst, dass er wieder an solche Leute geraten könnte, saß einfach noch zu tief drin und würde eine Weile brauchen.

Dass Jesus da draußen seinen Onkel finden würde, hätte Jax nie gedacht und war sehr froh darüber, dass er nun hier mit ihnen in Hilltop lebte. Er hoffte jedoch sehr, dass sie auch irgendwann Joel da draußen finden würden, denn die Hoffnung, dass sein kleiner Bruder noch lebte, hatte Jax nie aufgegeben und würde sie auch nicht aufgeben. Als Jax den Vorschlag machte, Hilltop zu vergrößern, hatte Jesus auch gleich eine Idee und erzählte ihm davon. "Das ist eine sehr gute Idee. Auf dem neuen Platz können wir dann die neuen Hütten bauen.....", lächelte er und sie machten sich dann alle noch einen schönen Abend mit dem gemeinsamen Abendessen, bei dem gegrillt wurde und sich gut unterhalten wurde.

2 Monate später hatte sich Owen schon gut in Hilltop eingewöhnt und half auch tüchtig mit. Er war Handwerklich geschickt, also half er bei der Aktion Hilltop zu vergrößern fleißig mit. Zwischendurch passte er auch auf die Kinder der Kolonie auf, denn die Leute hatten gemerkt, dass er sehr gut mit Kindern umgehen konnte. Er hatte ja früher auch sehr oft auf Jax und seine Geschwister aufgepasst, wenn die Eltern etwas vorhatten. Am Liebsten passte er aber auf Angelina auf, was man ihm natürlich nicht verübeln konnte, denn schließlich war sie die Tochter seines Neffen und gehörte damit zu seiner Familie. Das war sehr gut, denn so konnte sich Jax ausruhen, wenn er Rückenschmerzen hatte und Jesus seinen Pflichten nachgehen.

An diesem Morgen wurde Jax erst wieder von einigen Tritten des Babys geweckt. Doch als er auf der Toilette gewesen war, verspürte er starke Schmerzen im Unterleib, die nach wenigen Minuten wieder nachließen. Er legte sich wieder zu Jesus ins Bett, doch dann überkamen ihn wieder diese Schmerzen. Jax wusste, dass das wohl nur die Wehen sein konnten. Allerdings einige Tage früher, als Harlan ausgerechnet hatte. Er keuchte schmerzvoll auf, als die nächste Wehe kam und weckte Jesus. "Jesus, wach auf....das Baby kommt...", sagte er und keuchte wieder schmerzvoll auf. Er atmete mehrmals tief durch und zog sich dann den großen Bademantel über. Er konnte es sich sparen, sich richtig anzuziehen, denn er würde sich ja eh auf der Krankenstation wieder ausziehen müssen. Wenigstens war der Weg nicht weit, da sie die Krankenstation im Erdgeschoss eingerichtet hatten. Ein Zimmer diente als Behandlungsraum und auch OP-Raum und das andere als Krankenzimmer, wo die Patienten unterkamen, die Harlan unter Beobachtung halten musste. Zuvor war die Krankenstation in einem der Container gewesen, doch das war nur so gewesen, weil Gregory keine Kranken im Haus haben wollte, aber gerade für diese war es in den Containern viel zu eng und zu kalt, daher war die Station ins Haus verlegt worden. Harlan hatte Jax schon gesagt, dass auch er ein paar Tage mit dem Baby dort bleiben musste. So konnte er direkt etwas tun, falls sich Jax Zustand vielleicht verschlechtern würde. Auch Jesus zog sich hastig etwas an und war sichtlich aufgeregt. Er meinte, dass Jax ruhig bleiben sollte und er ihn zur Krankenstation bringen würde, was Jax lächeln ließ. "Ich bin doch ganz ruhig, mein Tigerchen....", lächelte Jax und stöhnte dann wieder schmerzvoll auf und sein Griff an Pauls Schulter, an der er sich abstützte, wurde ziemlich fest. Er atmete wieder einige Male tief durch und entspannte sich wieder, als die Schmerzen wieder nachließen.

Auf dem Weg zur Krankenstation, begegneten sie Julia und Owen, die fragten, ob alles in Ordnung war. Jesus sagte ihnen, dass soweit alles okay war, aber das Baby nun auf die Welt kommen wollte. Die beiden boten sofort Hilfe an. Owen half dabei Jax zu stützen und Julia lief los, um Harlan bescheid zu sagen, der sofort den Behandlungsraum vorbereitete. Das meiste hatte er schon seit Tagen vorbereitet. "Sag Tristan, er soll Birkin holen...und ich brauche Katherine hier...", sagte er zu Julia, die direkt wieder loseilte, um zu tun, worum Harlan sie gebeten hatte. Sie sagte Tristan bescheid, der sich auf den Weg in den Keller machte und lief dann zu dem Container, in dem Katherine mit ihrem Mann wohnte. Katherine war bereits 60 Jahre alt und war früher Kinderärztin gewesen. Sie wurde natürlich gebraucht, um das Baby nach der Geburt zu versorgen und zu untersuchen, ob es gesund war.

Auf dem Weg zur Krankenstation überkam Jax wieder eine Wehe, die ihn wieder schmerzvoll aufstöhnen ließ. Er musste stehenbleiben und mehrmals tief Luft holen. Als der Schmerz wieder nachließ, konnte er wieder weitergehen. Als sie nach einer gefühlten Ewigkeit endlich bei Harlan im Behandlungszimmer ankamen, hatte dieser schon alles vorbereitet. Jax zog seinen Bademantel aus und legte sich auf den OP-Tisch, den Harlan schon vorbereitet hatte. Harlan legte ihm einen Zugang und klemmte ihn auch an die Überwachungsgeräte. "Hmmm....der kleine Mann ist ein paar Tage zu früh dran, aber ich denke nicht, dass das ein Problem ist....", sagte Harlan zu Jax und Jesus, der sich einen Stuhl herangezogen hatte und sich darauf setzte. Er hielt Jax´ Hand, bei dem die nächste Wehe kam. Das alles war sichtlich anstrengend für Jax, der schon schwitzte. Zu allem Übel wurden die Wehen immer schlimmer, so dass Jax nun sogar auch aufschrie. "Du machst das gut...atme tief durch....Gleich ist es vorbei....dann schläfst du und spürst nichts mehr...", sagte Harlan, der zu Jesus sah, dem Jax gerade die Hand zusammendrückte. Jax spürte, wie seine Hose nass wurde. Offenbar war die Fruchtblase geplatzt und das Fruchtwasser lief nun heraus. Erst als die Wehe wieder nachließ und Jax sich wieder entspannte, konnte Harlan ihm das Narkosemittel geben. Nun kam auch Tristan mit Dr. Birkin, der sich auch gleich die OP-Kleidung anzog, die Harlan schon rausgelegt hatte. "Jesus....versprich mir, dass der unser Baby nicht in die Hände kriegt...", sagte Jax, der zwar hinnahm, dass Birkin bei der OP mithelfen musste, aber er wollte auf keinen Fall, dass er das Baby anfasste. "Mach dir keine Sorgen, Jax...er wird mir erst helfen, wenn dein Baby da ist und wir dieses Experiment wieder rückgängig machen....deinem Baby wird er nicht zu nahe kommen....darauf werde ich achten und Jesus ganz sicher auch....", sagte Harlan und verabreichte Jax dann das Narkosemittel. Jax küsste Jesus nochmal, denn in einigen Minuten würde er wohl nichts mehr mitkriegen. "Versuch mal bis 10 zu zählen...", forderte Harlan, Jax auf, der tat, was verlangt wurde. "Eins....zwei....", fing er an, doch er kam noch nichtmal bis zur drei. Harlan schob ihm einen Beatmungsschlauch in den Hals und schloss ihn an einem Beatmungsgerät an. Zudem wurde er auch an einem Überwachungsmonitor angeschlossen, der Alarm schlagen würde, sollte der Puls von Jax absinken, aber da war alles in Ordnung.

Harlan baute auch einen Sichtschutz auf, damit Jesus nicht die ganze Zeit zuschauen musste. Dieser saß auf seinem Stuhl und strich Jax liebevoll über den Kopf. Harlan begann nun mit dem Kaiserschnitt. Er ging sehr vorsichtig vor, um das Baby nicht zu verletzen. Inzwischen war auch Katherine hier, die schonmal alles vorbereitete, um das Baby nach der Geburt zu waschen und es zu untersuchen. Harlan machte weiter und als der Schnitt groß genug war, griff er vorsichtig in Jax Bauch hinein und holte das Baby heraus. "Jesus...?Willst du die Nabelschnur durchschneiden...?", fragte Harlan, der die Nabelschnur schon abgeklemmt hatte. Er gab Jesus die Schere und zeigte ihm die Stelle an der er schneiden musste. Als Jesus das getan hatte und das Baby von der Nabelschnur gelöst war, legte es Harlan auf den Bauch und klopfte ihm leicht auf den Rücken. Der kleine spie etwas Fruchtwasser aus und fing dann an zu schreien. Harlan sah grimmig zu Birkin, der das Baby mit neugierigem Bick ansah und es am Liebsten in die Finger bekommen würde. "Denk nichtmal dran....du hilfst mir jetzt dabei die Gebärmutter und alles, was damit zusammenhängt, wieder zu entfernen....", sagte er und machte sich dann mit Birkin daran, alles wieder zu entfernen, was nicht in den Körper von Jax gehörte.

Katherine kümmerte sich währendessen um den kleinen Tom, den sie sauber wusch und dann untersuchte. Er wurde vermessen und gewogen und anschließend zog sie ihm eine Windel und einen Strampler an und wickelte ihn dann in eine Babydecke. "So, schau mal....hier ist dein Daddy....", sagte sie zu dem Kleinen und gab ihn Jesus dann in den Arm. "Du kannst stolz auf Jax sein....er hat dir einen kerngesunden Jungen geschenkt.....", sagte sie und lächelte leicht. Der kleine Tom sah Jesus an und gähnte dann. Natürlich war auch der kleine von der Geburt völlig fertig und jetzt, wo er schön warm eingepackt von Jesus gehalten wurde, hatte er auch aufgehört zu schreien.

Harlan und Birkin entfernten die Gebärmutter aus Jax, was aber nicht gerade einfach war. Erst nach drei Stunden hatten sie alles entfernt und auch dafür gesorgt, dass der Anus von Jax auch wieder nur mit dem Darmausgang verbunden war. Der andere, der zur Gebärmutter geführt hatte, wurde entfernt. Dazu hatten sie Jax auch die Hose ausziehen müssen. Als nach drei Stunden endlich alles vorbei war, nähte Harlan die Schnittstellen wieder zu und klebte auch einen Verband darüber. Nun wurde auch der Beatmungsschlauch wieder entfernt und Harlan schob Jax mit Hilfe von Birkin rüber in das Krankenzimmer. Sie legten ihn rüber in eines der Betten und Harlan legte ihm auch eine Infusion. "Keine Sorge...ihm gehts soweit gut...Das ist nur, um ihn etwas aufzupeppeln....", sagte Harlan und deckte Jax auch zu. "Wenn er wach wird, wird er wahrscheinlich ziemlich müde sein, aber das ist völlig in Ordnung,,,Er hat heute schließlich ziemlich viel geleistet und wird eine Weile brauchen, um sich von der Schwangerschaft, der Geburt und der OP zu erholen....Deshalb will ich, dass er auch ein paar Tage hier bleibt...Und auch wenn er wieder gehen darf, will ich, dass er sich auf jeden Fall noch mindestens 2 Wochen schont....", sagte er und ging dann wieder rüber, um mit Birkin noch das Behandlungszimmer wieder zu säubern.

Jesus war nun mit Jax und dem kleinen Tom allein. So konnte die kleine Familie erstmal zur Ruhe kommen und Jax langsam auf der Narkose wieder aufwachen. Jax schlief jedoch noch und machte erst nach einer Stunde langsam die Augen wieder auf. Harlan hatte ihm auch Schmerzmittel gegeben. Verschlafen sah er sich um und lächelte, als er Jesus sah. "Hey.......ist mit dem Baby alles in Ordnung....", fragte er und lächelte, als Jesus ihm den Kleinen zeigte. Jax lächelte und strich Tom zärtlich über das Köpfchen. Er würde ihn auch gerne im Arm halten, aber dafür war er jetzt noch zu benommen. "Ich bin so froh, dass es unserem Sohn gut geht....Er ist so wunderschön.....", lächelte er müde und beobachtete Tom, der inzwischen sogar eingeschlafen war.

@Paul Rovia (Jesus)