Als es losging und Tom auf die Welt kommen wollte, wurde Jax von Jesus zur Krankenstation gebracht. Auf dem Weg dorthin trafen sie auf Julia und Owen, die ihnen halfen. Julia lief direkt zu ihrem Bruder, um ihm bescheid zu geben. Dieser schickte sie auch gleich zu Tristan und Katherine. Tristan sollte Birkin holen und Katherine, da sie ja Kinderärztin gewesen war, nachher das Baby versorgen. Julia würde später auf jeden Fall auch noch gebraucht werden, denn Jax musste ja ein paar Tage auf der Krankenstation bleiben und da konnte sie sich als Krankenschwester um ihn kümmern. Schließlich konnte sie so kleinere Dinge, wie Temperatur messen, oder Verbände wechseln ja übernehmen. Das große Pflaster, das ja nun die frische Kaiserschnittnarbe verdeckte und schützte, musste ja schließlich täglich erneuert werden und die Wundnaht versorgt werden, damit sich nichts entzünden konnte.

Der Weg zur Krankenstation dauerte recht lange, da Jax wegen den Wehen zwischendurch stehen bleiben musste. Charlotte hatte auch inzwischen mitbekommen, was los war und versprach den beiden, sich in der Zwischenzeit um Angelina zu kümmern, damit sich Jax und Jesus voll und ganz auf die Geburt konzentrieren konnten. Auf der Krankenstation half Jesus Jax dabei, sich den Bademantel auszuziehen und sich hinzulegen. Als er Birkin sah, der von Tristan reingebracht wurde und sich auch gleich einen der OP-Kittel anzog, bat Jax darum, dass Birkin auf gar keinen Fall das Baby anfassen durfte. Harlan und Jesus versprachen es ihm und dann wurde Jax in Narkose gelegt. Harlan wollte, dass er bis Zehn zählte, aber Jax kam gerade mal bis zur Zwei und schlief dann ein. Er wurde an eine Beatmungsmaschine angeschlossen und bekam rein gar nichts mehr mit.

Die Geburt von Tom fand statt, ohne dass Jax etwas davon mitbekam. Das fand Jax eigentlich schade, aber anders ging es eben nicht, da Harlan auch gleich alles entfernen wollte, was sich unnatürlicherweise in Jax Körper befand. Er wollte es direkt machen, um Jax nach dem Kaiserschnitt noch eine weitere Operation zu ersparen. Die ganze Geburt verlief völlig Problemlos und als der kleine Tom auf der Welt war, durfte Jesus die Nabelschnur durchschneiden. Katherine kümmerte sich sogleich um den kleinen. Sie wusch ihn, untersuchte ihn gründlich und zog ihm dann auch etwas an. Nachdem er von ihr dann auch in eine kuschelige Decke gelegt wurde, übergab Katherine ihn an Jesus. Birkin sah immer wieder zu dem Baby wofür er strenge Blicke von Jesus und Harlan kassierte, denn Jesus wollte nicht, dass er den kleinen überhaupt ansah und versuchte ihn vor Birkins Blicken zu schützen. Harlan erinnerte ihn daran, sich zu konzentrieren und diese ganze Sache rückgängig zu machen. Das machte Birkin recht widerwillig, denn schließlich wurde er gerade dazu gezwungen, das einzige wirklich gelungene Experiment zu zerstören. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er getestet, wie oft Jax dazu fähig gewesen wäre, ein Kind zu gebären. Zum Glück war das aber verhindert worden, denn in dem Labor wäre das alles ganz anders verlaufen und Jax wäre sicherlich schon bei der ersten Geburt gestorben. Vor allem, wenn er das Kind so auf die Welt hätte bringen müssen, wie es Birkin vorgehabt hatte.

Die OP dauerte noch drei Stunden, in denen sich Jesus mit seinem neugeborenen Sohn auf das Krankenzimmer zurückzog, um Harlan und Birkin bei der OP nicht im Weg zu sein. Er kümmerte sich um den kleinen Tom, der immer wieder gähnte und offenbar von der Geburt völlig fertig war. In dem Krankenzimmer stand auch schon eins dieser Babybettchen, wie man sie aus dem Krankenhaus kannte. Jesus hatte schon vor Monaten mit einer Gruppe welche aus einem Krankenhaus geholt. Sie hatten zwei gefunden, die nicht kaputt, oder total verdreckt waren. Als Jax auf das Zimmer gebracht wurde, lag er noch in Narkose, würde aber in nächster Zeit wieder wach werden.

Das dauerte eine ganze Stunde. Als Jax die Augen öffnete und Jesus sah, lächelte er und begrüßte ihn. Natürlich fragte er auch, ob es dem Baby gut ging, denn dass bei der Geburt irgendwas passiert sein könnte, machte ihm Angst. Jesus beruhigte ihn aber sogleich, als er sagte, dass es dem Kleinen bestens ging und ihm den Kleinen auch zeigte. Jax sah ihn an und strich ihm liebevoll über das Köpfchen. Obwohl er nichts von der Geburt und der anschließenden OP mitbekommen, war er völlig erschöpft, aber das war auch kein Wunder. Schließlich hatte sein Körper in den letzten neun Monaten Dinge geleistet, für die er eigentlich überhaupt nicht bestimmt war und nun waren ja auch noch die Wehen, die Geburt und die OP dazu gekommen. Da durfte Jax ruhig müde und erschöpft sein. Harlan hatte ihm auch eine Infusion gelegt, die ihn wieder etwas aufbauen sollte. Als Jesus meinte, dass Jax ein paar Tage hierbleiben sollte, nickte Jax leicht. "Im Moment könnte ich auch gar nicht woanders hin. " sagte er müde und erwiderte den Kuss zärtlich. Dann sah er wieder zu Tom, der friedlich auf dem Arm von Jesus schlief. "Er ist so süß...", sagte er leise und machte dann noch etwas die Augen zu. Er schlief noch etwas und als er dann wieder wach wurde, war es schon Nachmittag und er nun auch wieder etwas fitter. Nun konnte er sich auch etwas aufrichten und das Kopfende seines Bettes hochfahren. Nun konnte er Tom auch auf den Arm nehmen und Jesus gab ihm den Kleinen. Gerade jetzt kam auch Julia herein, die eine Flasche Milch brachte. Diese gab sie Jax, der Tom hielt und den Kleinen dann mit der Milch fütterte.

Nur kurze Zeit später klopfte es an der Tür und Charlotte kam mit Angelina an der Hand herein. Die Kleine hatte offenbar geweint und lief auch gleich zu Jesus. "Tut mir leid.....aber sie wollte offenbar unbedingt zu euch....mir ist es kaum gelungen, sie zu beruhigen.. den ganzen Morgen und Vormittag war alles okay, aber vor ungefähr zwei Stunden hat sie angefangen zu weinen und ist immer wieder zur Tür gelaufen...Sie möchte bestimmt ihren kleinen Bruder kennenlernen. ", sagte Charlotte und Angelina kuschelte sich auch gleich an Jesus. "Das ist okay....sie war ja jetzt auch recht lange nicht bei uns...", sagte Jax, der ja den Kleinen fütterte. Charlotte sah ihn sich an und lächelte leicht. "Meinen Glückwunsch...Er ist richtig süß....den habt ihr zwei gut hinbekommen...", sagte sie und fragte auch Jax, wie es ihm ging. Als er ihr sagte, dass es ihm gut ging, redete sie noch ein wenig mit den beiden und ging dann wieder. Angelina blieb nun bei ihren Vätern und ihrem kleinen Bruder.

@Paul Rovia (Jesus)

Als Tristan Birkin wieder in seine Zelle brachte, grummelte dieser vor sich hin. "Nr. 52 und das neue Subjekt sind mein Eigentum...", sagte er, woraufhin er von Tristan gegen die Wand gedrückt wurde. "Wag dich nie wieder, die beiden so zu nennen...Sie sind nicht mehr deine Versuchsobjekte und werden es auch nie wieder sein...!", blaffte Tristan ihn an und schloss die Zellentür wieder, nachdem er hinausgegangen war. "Du bist echt widerlich...scheinbar sind alle Menschen in deinen Augen nur Versuchsobjekte...", sagte er und sah den Wissenschaftler an. "Dir sollte bewusst sein, dass du jetzt nicht mehr gebraucht wirst....Bete lieber, dass Jax dir für das, was du ihm angetan hast, Gnade gewährt...", sagte er und ging dann hinaus. Was der Wissenschaftler von sich gegeben hatte, würde er später noch Jesus mitteilen. Wenn es nach ihm ginge, würde er diesen Wissenschaftler direkt umbringen, aber er fand, dass es die Entscheidung von Jax sein sollte, was mit diesem Mann gemacht werden sollte.

Als Jax alles hinter sich hatte und nach einer Weile wieder wach wurde, lächelte er, als er Jesus sah und wollte auch gleich wissen, ob es dem Baby gut ging, denn das war seine größte Sorge. Aber Jesus gab ihm Entwarnung un dmeinte, dass alles in Ordnung war und der Kleine kerngesund war. Jax wusste, dass er erstmal für ein paar Tage auf der Krankenstation bleiben und sich ausruhen musste, daher nickte er, als Jesus meinte, dass es besser war, wenn der Kleine auch erstmal hier bei ihm blieb. Nachdem Jax meinte, dass der Kleine so süß war, sagte Jesus, dass er aussah, wie Jax, der leicht lächelte. "Und wie du...", sagte er und erwiderte den Kuss nur zu gerne. Anschließend schlief er dann noch etwas.

Als er später wieder wach wurde, war er schon wieder etwas fitter, so dass er sich jetzt auf aufrechter hinsetzen konnte und nun auch Tom zum ersten Mal im Arm halten konnte. Julia kam mit einer Flasche Milch herein, als Jesus ihm gerade den Kleinen in den Arm legte. Jax war einfach nur glücklich. So glücklich, wie man in einer Welt mit Untoten und gefährlichen fremden Überlebenden nur sein konnte. Jesus lief dann auf einmal raus, kam aber nur wenige Minuten später wieder zurück und meinte, dass er gern das erste Foto für Tom´s Album machen wollte. "Hast du keine Angst, dass die Linse von der Kamera kaputt geht? Ich seh doch ganz sicher grauenvoll aus...", sagte Jax, der gerade den Kleinen mit der Milch fütterte. Er lächelte aber leicht und ließ Jesus das Foto machen.

Nach einer Weile klopfte es an der Tür und Charlotte kam mit Angelina herein. Charlotte beglückwünschte die Beiden und sah sich den Kleinen an. Dabei meinte sie, dass die beiden ihn gut hinbekommen hatten und erklärte, dass Angelina in den letzten 2 Stunden angefangen hatte zu weinen und auch immer wieder zur Tür gelaufen war. Für Jax war es okay, denn es war inzwischen ja schon später Nachmittag und Angelina war ja schon seit den frühen Morgenstunden bei Charlotte gewesen. Nachdem Jax ihr gesagt hatte, dass es ihm gut ging, redeten sie noch ein wenig und dann ging Charlotte wieder. Angelina blieb nun bei ihren Vätern und ihrem kleinen Bruder. Jesus rückte mit Angelina auf dem Schoß näher ans Bett, damit sie sich ihren Bruder näher ansehen konnte. Dieser hatte die Flasche nun schon fast leer getrunken und wollte nicht mehr. Jax legte ihn an seine Schulter, damit er ein Bäuerchen machen konnte, was dann auch gleich kam. Anschließend hielt Jax den Kleinen wieder so, dass Angelina ihn auch anschauen konnte. Sie berührte ihn an der Hand und sah ihn weiter an. Jax sah lächelnd zu Jesus und beobachtete dann die Kinder. Angelina war wohl aufgefallen, dass Tom keinen Schnuller im Mund hatte und wollte ihm ihren geben. "Du kannst deinen Nucki behalten, Mäuschen....Tom hat seinen eigenen...", sagte Jax und griff neben sich auf den Nachtschrank, wo Tom´s Schnuller lag. Diesem steckte er dem Kleinen in den Mund. Als Angelina das sah, kicherte sie und steckte sich ihren Schnuller auch wieder in den Mund. Anschließend machte Jesus noch ein paar Fotos. Er bekam es sogar hin, eins zu machen, wo sie alle Vier drauf zu sehen waren.

Die Tage, die Jax mit Tom auf der Krankenstation bleiben musste, gingen zum Glück schnell vorbei und er konnte endlich wieder mit Jesus in einem Bett schlafen, denn sein Liebster hatte nicht mit auf der Krankenstation schlafen dürfen. Harlan hatte gemeint, dass diese schließlich für die Patienten war. Als Jax die Krankenstation dann endlich verlassen durfte, ermahnte er ihn aber nochmal, dass er in den nächsten 2 Wochen noch nicht viel machen durfte und schon gar nichts Schweres heben, aber das konnte Jax ja ohnehin ja schon seit Jahren nicht mehr. Das hatte er ja seinem Vater zu verdanken. Tom schlief nun in seinem Bettchen erstmal mit im Schlafzimmer, da er Nachts noch zu oft wach wurde, aber Angelina die Nächte schon durchschlief und Jax nicht wollte, dass sie jedes Mal auch wach wurde, wenn Tom anfing zu schreien.

Die Erweiterung von Hilltop lief auch sehr gut und sie kamen so gut vorran, dass auch schon angefangen wurde, das erste Holzhaus zu bauen. Jesus wollte heute aber auch nochmal mit einer größeren Gruppe nach draußen. Sie wollten schauen, ob sie vielleicht auch noch brauchbare Wohnwagen finden konnten, denn auch diese konnte man so herrichten, dass man darin dauerhaft wohnen konnte. So würden sie nicht so viele Häuser bauen müssen. Jax blieb in Hilltop und kümmerte sich um die Kinder. Eine kleinere, weitere Gruppe machte sich auch auf den Weg. Sie wollten die Baumärkte in der Umgebung plündern, da sie noch mehr Werkzeug und sowas brauchten. "Aber pass bitte auf dich auf und komm lebend und heil wieder zurück...", sagte Jax, der Angelina im Kinderwagen verstaut hatte und Tom mit einem Babytragetuch am Körper trug. "Mach dir keine Sorgen, mein Tigerchen...Ich krieg das mit den Beiden schon hin...", sagte er, als er den Blick seines Verlobten bemerkte.

@Paul Rovia (Jesus)

Jax war froh, als Jesus meinte, dass er gut aussah, denn er konnte sich das nicht so recht vorstellen. Schließlich war er an diesem Morgen wegen den Wehen ja garnicht dazu gekommen ins Bad zu gehen und sich zurecht zu machen. Er war ja nur kurz auf Toilette gewesen und hatte ja dann eigentlich noch weiterschlafen wollen, als dann die Wehen eingesetzt hatten. Von daher hatte er sich weder die Haare gekämmt, noch die Zähne geputzt, als es auch schon zur Krankenstation ging.

Nach der Geburt musste Jax ein paar Tage auf der Krankenstation bleiben und auch Jesus durfte nicht dort schlafen. Schließlich war diese für die Patienten gedacht, damit diese ihre Ruhe hatten, also musste Jesus allein Zuhause schlafen. Aber es waren ja zum Glück nur ein paar Tage. Als es soweit war und Jax die Krankenstation verlassen durfte, ermahnte Harlan ihn nochmal. dass er keine schweren Arbeiten machen durfte und erst recht nicht schwer heben. Das tat Jax auch nicht. Das Einzige, was er trug, waren Angelina und Tom und die Kinder waren nicht zu schwer für ihn. Als Jesus sich mit einer Gruppe auf den Weg machte, um nach brauchbaren Wohnwagen zu suchen, hatte Jax Angelina in ihren Kinderwagen gesetzt, wo sie genüßlich auf einem ihrer Lieblingskekse rumlutschte und Tom trug er mit einem Babytragetuch an seinem Körper. Dem Kleinen gefiel es offenbar so dicht bei Jax zu sein, denn er schlief sogar. Jesus schien besorgt zu sein, weil er Jax mit den beiden Kindern allein ließ, aber er nahm ihm diese Sorge, in dem er ihm sagte, dass er das schon hinbekommen würde. Allerdings war auch Jax besorgt, wie jedes Mal, wenn Jesus nach draußen ging, denn dort war es schließlich nicht nur wegen der Beißer gefährlich. Jesus versprach ihm, dass er auf sich aufpassen würde und machte sich dann mit seiner Gruppe auf den Weg. Owen war heute mit einer anderen Gruppe draußen, die in Baumärkten nach Wekrzeug suchen wollten.

Als Jesus weg war, kümmerte sich Jax liebevoll um die Kinder und bekam das auch ganz gut hin. Als es Zeit für Tom´s Milch wurde, machte er auch eine Kleinigkeit für Angelina. Sie bekam eine zermatschte Banane, die er mit etwas Joghurt vermischte und diesen aß sie, während er Tom mit der Milch fütterte. Da er dabei die Hände voll hatte, aß Angelina ihren Brei selbst mit einem Löffel und das klappte auch so langsam immer besser, auch wenn noch so einiges auf dem Boden und auf dem Lätzchen landete.

Dass Jesus mit seiner Gruppe einen weiteren Überlebenden gefunden hatte, den Jax nur zu gut kannte und eigentlich niemals wiedersehen wollte, ahnte er in diesem Augenblick noch nicht.

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Michael hatte sich bei einer kleineren Gruppe, die leider keinen so guten Schutz hatte, wie Hilltop, eines ihrer Kaninchen gestohlen, die sie sich hielten. Er hatte der Gemeinschaft eh nur noch wenig Zeit gegeben, da die so schlecht organisiert waren, dass ja nichtmal jemand gemerkt hatte, dass er sich eines der Kaninchen geholt hatte. Zudem bestand die Gemeinschaft nur aus 6 Leuten, die sich ihr Lager wenige Meilen östlich von hier aufgebaut hatten. Die Kaninchen züchteten sie, um etwas zu Essen zu haben. Michael war das egal. Er hatte schließlich auch Hunger, also nahm er sich, was er kriegen konnte. Neben dem Kaninchen hatte er der kleinen Gruppe auch noch ein paar Dosen Bier geklaut, die sie sich mühselig zusammengesucht hatten. Als er sich das Kaninchen zubereiten wollte, bekam er überraschenden Besuch. Er wurde mit einem "Hi" begrüßt und da sämtliche Waffen auf ihn gerichtet waren, zog er es vor, das Messer abzulegen. Das Kaninchen hielt er jedoch fest, da es sonst weglaufen würde. "Was wollt ihr von mir..?", fragte er und sah den der gesprochen hatte, grimmig an. Er musterte die Leute und da alle gut genährt und gepflegt waren, schienen die wohl einen besseren Ort zum Leben zu haben, also änderte Michael seine Taktik sogleich. "Tut mir leid....ich wollte nicht unfreundlich sein...Das hier ist nur seit Tagen, meine erste Mahlzeit und der Hunger kann einen ziemlich grantig machen...", sagte er nun freundlicher, in der Hoffnung, dass man ihm das abkaufte.

@Paul Rovia (Jesus)

Während Jesus mit der Gruppe unterwegs war, kümmerte sich Jax um die Kinder. ER bereute, dass er Angelina zum Frühstück ihren Bananenjoghurt hatte selbst essen lassen, denn sie hatte wieder so sehr damit rumgematscht, dass er sie anschließend baden musste. Tom schlief zum Glück nach seinem Fläschen, so dass er ihn in sein Bettchen legen konnte, während er im Bad nebenan Angelina in die Wanne steckte. Als er sie gebadet hatte, zog er ihr saubere Klamotten an und warf die schmutzigen Sachen in den Wäschekorb. Da dieser schon ziemlich voll war, würde er später noch die Wäsche waschen. Das würde er in der Mittagszeit tun, wenn Angelina und Tom ihr Mittagsschläfchen machten.

Nach dem Frühstück zog er die Kinder an und legte Tom in einen Maxi Cosi. Dann ging er mit ihnen nach draußen, wo er mit Angelina spielte, während Tom schlief. Neugeborene Babys verschliefen eben das meiste vom Tag und sie brauchten ja auch noch sehr viel Schlaf. Jax spielte bis Mittags mit Angelina und sah natürlich auch immer wieder nach Tom, um den er sich auch kümmerte, wenn er wach wurde. Diesmal machte er das mit dem Essen anders. Er fütterte zuerst Tom, den er dann wieder in den Maxi Cosi legte. Er schaukelte ihn darin ein wenig, während er das Essen für Angelina warm machte, die er schon in ihren Stuhl gesetzt hatte. Als Tom eingeschlafen war, bekam Angelina ihr Essen. Heute gab es Kartoffel-Möhrenbrei und Rührei. Das mochte Angelina sehr gern und aß daher auch den Teller leer. "Das hast du gut gemacht mein Spätzchen...", lächelte Jax und wischte Angelina mit einem Tuch den Mund ab. "Dad-dy..", sagte Angelina, wobei Jax vor Schreck den Löffel fallen ließ, mit dem er Angelina gefüttert hatte. "Kannst du das noch mal sagen..? Kannst du nochmal Daddy sagen..?", fragte er die Kleine, die dann aber wieder mit ihrem Hasen spielte. "Sag mal Daddy..", versuchte er es erneut, doch nochmal sagte sie es nicht und Jax wollte sie auch nicht dazu drängen. Sie würde es sicher irgendwann von alleine wieder sagen. Er war trotzdem wahnsinnig stolz. dass Angelina nun schon ihr erstes Wort gesprochen hatte.

Nach dem Essen spielte er wieder mit Angelina. Leider gab es in ihrem Alter keine anderen Kinder und die älteren Kinder hatten keine Lust mit ihr zu spielen, da sie ihnen zu klein und zu doof war und Tom war ja noch viel zu klein. Das würde natürlich ein Jahr dauern, bis er mit seiner Schwester spielen konnte. Er spielte etwa eine halbe Stunde mit ihr und versuchte zwischendrin nochmal, sie dazu zu bringen, Daddy zu sagen, doch sie sagte nichts, außer dem Brabbeln, das sie immer von sich gab. Als er merkte, dass sie müde wurde, brachte er sie ins Bett, damit sie ihren Mittagsschlaf machen konnte. Auch Tom wurde in sein Bettchen gelegt, das Jax allerdings rüber in Angelinas Zimmer stellte, denn so hatte er beide Kinder mit dem Babyphone im Blick. Während die beiden Kinder schliefen, kümmerte sich Jax um die Wäsche, die er in die Waschmaschine steckte und diese dann einschaltete. Diese wusch dann erstmal und es würde eine Weile dauern, bis sie ferig war. Jax ging wieder nach oben zu den Kindern und ließ sich mit einem Buch in einem Sessel nieder. Allerdings schlief auch er beim Lesen ein und wurde erst wieder wach, als Tom anfing zu schreien. "Schh...ist ja gut, mein Kleiner...", sagte Jax leise und konnte den Grund, warum Tom wach geworden war, schon riechen. Er wechselte ihm die Windel und währendessen wurde auch Angelina wach, die ebenfalls anfing zu weinen, da sie aus ihrem Bettchen wollte. Jax wickelte erst Tom fertig und zog ihn wieder an. Danach legte er den Kleinen wieder in den Maxi Cosi, denn es wurde auch wieder Zeit für seine Flasche. Dann holte er auch Angelina aus ihrem Bett, die er auf den Arm nahm und den Maxi-Cosi mitnahm. Er ging mit den Kindern in die Küche, wo er für Tom die Flasche fertig machte und Angelina einen ihrer geliebten Löffelbiscuits gab. Sie bekam jeden Tag einen nach dem Essen und einen auch mal zwischendurch, aber nie mehr, als zwei am Tag, denn zuviel Süßes war nicht gut.

Nachdem Tom seine Milch getrunken hatte, ging er wieder mit den Kindern nach draußen, wo er mit ihnen einen Spaziergang durch Hilltop machte. Er grüßte auch Tanja, die wieder bei ihrem Mann eingezogen war, nachdem dieser eingesehen hatte, dass das, was er ihr angetan hatte, falsch gewesen war und er hatte sich auch aufrichtig bei ihr entschuldigt. Jax hoffte sehr, dass er seine Entschuldigung auch wirklich so meinte und es ihm wirklich leid tat und vor allem, dass er auch das Kind annehmen würde, das sie in ihrem Bauch trug, denn das machte Jax irgendwie Sorge, da Miles darüber sehr wütend gewesen war, aber er musste sich nunmal damit abfinden, Vater zu werden.

Als es am Abend schon dämmerte, wurde es Zeit fürs Bett und erst bekam Angelina ihr Abendessen und während sie ihre Abendliche Flasche Milch trank, bekam auch Tom seine Milch. Nun kam auch Jesus mit der Gruppe nach Hause und als Jax aus dem Fenster sah, konnte er sehen, dass sie jemanden mitgebracht hatten. Der Mann hatte einen Stoffbeutel über den Kopf und wurde zu den Zellen gebracht. Kurz darauf kam Jesus in die Küche. "Dad-dy", rief Angelina, die kicherte und dann ihre Milch weiter trank. Jax musste grinsen, als der den Gesichtsausdruck seines Liebsten sah. "Unsere Tochter hat heute ihr erstes Wort gelernt, mein Tigerchen....was ist das für ein Mann, den ihr da mitgebracht habt....?", fragte er, denn eigentlich wurden neuen Bewohner kein Sack über den Kopf gezogen und die Hände gefesselt, es sei denn, es waren Leute, denen man nicht trauen konnte.

@Paul Rovia (Jesus)

Jax hatte sich den ganzen Tag liebevoll um die Kinder gekümmert. Später, wenn Tom ein paar Monate älter sein würde, dann würde Jax vielleicht auch mal wieder mit nach draußen gehen, aber nur mit Jesus zusammen, denn nur an der Seite seines Verlobten fühlte er sich sicher und wohl. Doch nun war der kleine Tom ja gerademal ein paar Tage alt und zudem durfte er sich ja zwei Wochen lang nicht anstrengen.
Als Jesus am Abend wieder nach Hause und in die Küche kam, stellte Jax ihm etwas zu essen hin und begrüßte ihn mit einem zärtlichen Kuss. Er hatte seinem Liebsten ein Sandwich mit Ziegenkäse gemacht, auf dem sich neben dem Käse auch Salat, Gurke und Tomate befand. Dazu gab es ein Glas Milch. Als Jesus etwas davon getrunken hatte, blieb auch etwas an seinem Bart hängen, sodass er nun zusätzlich einen kleinen, weißen Schnäuzer hatte. Jax lächelte und küsste ihn liebevoll. "Ich bin froh, dass du wohlbehalten wieder hier bist...", sagte er und erzählte Jesus dann, dass Angelina nun schon ihr erstes Wort sprechen konnte und sie hatte ja auch sogleich Daddy gerufen, als Jesus reingekommen war. "Naja, wie du gehört hast, hat Angelina heute ihr erstes Wort gelernt....aber ansonsten war alles ruhig..", sagte er und fragte dann nach dem Mann, den Jesus und die anderen mitgebracht hatten. Jesus erzählte ihm, dass er dem Mann noch nicht so recht traute und meinte, dass er etwas merkwürdig sei. Daher hatte er die Vorsichtsmaßnahmen vorgenommen. "Na, dann hoffen wir, dass er okay ist...", sagte er und hatte ja keine Ahnung, dass gerade ausgerechnet der Mann in die Zelle gebracht wurde, vor dem er wahnsinnige Angst hatte.
Kurz darauf kam ein Mann in die Küche und meinte, dass der Mann nun in der Zelle untergebracht war und auch mit Essen und trinken versorgt war. "Naja, er hat ja da unten Gesellschaft...", sagte er und meinte damit Dr. Birkin, der ja immernoch in der Zelle saß. "Ich weiß nicht, ob wir Birkin hinrichten sollen....ich weiß, er hat viele, sehr schlimme Dinge getan, die unverzeihlich sind, aber....", sagte er und seufzte leise. "Irgendwie bin ich ihm auch dankbar, denn ohne ihn hätten wir unseren Sohn nicht....", sagte er und reichte Tom an Jesus weiter, als die Flasche leer war. Jesus entlockte dem Kleinen sein Bäuerchen und wiegte ihn dann leicht. "Daher möchte ich nicht, dass er hingerichtet wird...wir finden sicher eine andere Lösung....", sagte er und wartete ab, was Jesus davon hielt.

@Paul Rovia (Jesus)

"Mache ich doch gern für dich, mein Tigerchen...", meinte Jax, als sich Jesus für das Sandwich bedankte. Er kochte wirklich gern für seinen Verlobten und die Kinder und freute sich sehr, wenn es allen schmeckte. Als Jesus etwas Milch im Bart hatte, grinste Jax leicht und küsste ihn zärtlich. Er hörte Jesus zu und nickte leicht, als er meinte, dass sie den Kerl wieder wegbringen würden, sollte er nicht in Ordnung sein. "Ich bin mir sicher, dass du richtig urteilst...und vielleicht ist der Mann ja doch in Ordnung und wenn er fleißig bei der Arbeit hilft, ist das doch gut, auch wenn die Sache mit dem Kaninchen wirklich etwas seltssm war, auch dass er erst unfreundlich war, aber vielleicht war er schon sehr lange alleine...Viele vergessen dann oft im ersten Moment, wie man sich anderen Menschen gegenüber verhält...", sagte Jax und sagte dann, dass er nicht wollte, dass der Wissenschaftler hingerichtet wurde. Als Jesus meinte, dass die Entscheidung, was mit ihm geschehen sollte, bei ihm lag, seufzte Jax leise. Alles, was Jesus sagte, war vollkommen richtig, aber ihn bis an sein Ende in der Zelle lassen, war auch keine gute Idee. "Hmm...vielleicht können wir ihm Regeln auferlegen, an die er sich zu halten hat. Dann kann er wenigstens arbeiten....natürlichn nicht als Arzt, aber auf den Feldern und es findet sich doch sicher jemand, der ihn im Auge behalten kann. Da könnte man sich doch irgendwie abwechseln. Und was die Regeln angeht, überlege ich mir die noch...es wird ihm auf jeden Fall verboten sein, sich mir und unseren Kindern zu näheren....ich will ihn niemals in der Nähe unserer Kinder sehen...", sagte er und seufzte dann wieder, denn sicher würde der Kerl genau das versuchen, wenn sie ihn in Hilltop herumlaufen ließen. "Ach, ich weiß einfach nicht...ich brauche wohl noch ein paar Tage, um darüber nachzudenken...", sagte er und brachte anschließend mit Jesus zusammen die Kinder ins Bett.

Es vergingen 3 Tage und der Neue war weiterhin freundlich geblieben und hatte sich auch entschuldigt, weil er anfangs so grantig gewesen war. Er hatte erklärt, dass er schon seit langer Zeit alleine gewesen war. Er hatte nicht nur die anderen davon überzeugt, dass er okay war, sondern auch Jesus, der etwas länger skeptisch gewesen war. Nun durfte er jedoch raus und half auch sogleich mit dabei, den Wohnwagen zu säubern und auch dieser wurde umgebaut, sodass ein Einzelner, oder vielleicht auch Jemand der allein war und ein Kind hatte.
Jax hatte den Neuen bisher noch nicht gesehen und hatte sich darum auch keine Gedanken gemacht. Er vertraute Jesus schließlich zu 100%. An diesem Tag blieb Jesus Zuhause, da sie ein neues Blockhaus bauen wollten. Jax kümmerte sich um die Kinder und kam zur Baustelle, wo auch der Neue mitarbeitete. Den hatte er ja noch nicht gesehen und sah sich um. "Jackson...?Bist du das...?", hörte er dann plötzlich eine Stimme, die ihm zu zu bekannt vorkam. Er drehte sich um und blickte dann in das Gesicht seines Vaters. Sogleich kam Panik und die Erinnerungen an Damals hoch, weshalb er nichts sagte und auf Abstand blieb. "Sind das deine Kinder....?", fragte sein Vater, woraufhin Jax nur leicht nickte. Er hatte Angst vor diesem Mann. "Rühr meine Kinder niemals an....", sagte Jax grimmig und suchte dann das Weite. Er war panisch und hatte wahnsinnige Angst. Als Jesus zu ihm kam, zitterte er immernoch. "Ich habe Angst, Jesus....dieser Mann....ist nicht gut...der spielt euch ganz sicher nur etwas vor....bitte er muss weg....er ist gefährlich....", flehte Jax und sah Jesus an, als dieser ihn fragte, woher er diesen Mann kannte. "Er ist mein Vater...bitte...ich habe Angst..um dich, um mich und um die Kinder...", sagte er und sah rüber zu seinem Vater, der allerdings mit seiner Arbeit weitermachte.

@Paul Rovia (Jesus)

"Danke, mein Tigerchen...ich weiß, das ist irgendwie absurd, aber ich finde, dass er den Tod nicht verdient hat. Ich weiß auch nicht warum. Er und seine Leute haben mich in diesem Labor so sehr gequält und auch die anderen Männer, die dann alle so qualvoll gestorben sind. Ich hatte so schreckliche angst, als ich so schwer krank wurde, dass ich auch sterben würde, aber zum Glück bin ich nicht gestorben....und jetzt, wo unser süßer Sohn auf der Welt ist, bin ich diesem Kerl auch noch so dankbar dafür, dass ich nicht will, dass er hingerichtet wird....", sagte Jax und seufzte leise. "Ich werde mir Regeln für ihn ausdenken, an die er sich zu halten hat....so wie ich ihn einschätze, ist er kein Kämpfer und würde vermutlich draußen keine 5 Minuten überleben....also glaube ich nicht, dass er versuchen würde, abzuhauen, aber ich will auch nicht, dass er als Arzt arbeitet...ich will nicht, dass er vielleicht heimlich mit irgendwelchen Experimenten anfängt....er soll körperlich arbeiten...auf den Feldern, oder beim Bauen helfen....da findet sich sicher was und jemand, der ihn im Auge behält, findet sich sicher auch....die Regeln, an die er sich dann zu halten hat, werde ich mir überlegen....die wichtigste ist auf jeden Fall schonmal, dass er sich mir und Tom nicht zu nahe kommen darf und es sich auch nie wieder wagen darf, mich, Tom , oder irgendwen anders als Subjekt, oder irgendeine Nummer zu bezeichnen....den Rest überlege ich mir noch....", meinet Jax und wollte lieber nicht daran denken, was gewesen wäre, wenn er Tom in diesem Labor zur Welt hätte bringen müssen. Dort hätte er die Geburt sehr wahrscheinlich nicht übelebt, denn dann wäre sie so verlaufen, wie Birkin es hätte haben wollen. Als Jesus meinte, dass sie Tom und auch Angelina vor ihm beschützen würden, nickte Jax.

3 Tage später begann Jesus mit einigen Leuten den Bau eines neuen Blockhauses, denn sie brauchten eben mehr Platz, da es in Hilltop immer mehr Bewohner gab. Der Neue durfte sich nun auch in Hilltop frei bewegen, da er alle überzeugt hatte, dass von ihm keine Gefahr ausging. Jax hatte den Mann bisher noch nicht gesehen, aber wenn Jesus sagte, dass er okay war, dann glaubte Jax das auch, denn Jesus vertraute er schließlich. Er hatte ja keine Ahnung, dass es sich bei dem neuen um den Vater von Jax handelte.
Gegen Mittag machte sich Jax mit Angelina und Tom auf den Weg zur Baustelle. Tom trug er in seinem Tragetuch an seiner Brust und Angelina hatte er in ihren Baggy gesetzt. Für die Leute auf der Baustelle hatte er auch Verpflegung dabei. Er hatte jede Menge Sandwiches gemacht, die mit Käse, Ei und Wurst belegt waren. Jax hatte diese auch in drei große Papiertüten verstaut, die er auch beschriftet hatte, damit man wusste, in welcher Tüte, sich welche Sandwiches befanden. die Tüten hatte er an den Buggy gehängt und ging zur Baustelle.

Als er dort ankam, nahm er die Tüten von den Griffen des Buggys ab und ließ diese vor Schreck fallen, als er eine ihm sehr bekannte Stimme hörte. Eine Stimme, die er eigentlich nie wieder in seinem Leben hören wollte. Er drehte sich um und blickte dann tatsächlich in das Gesicht seines Vaters. Dieser fragte ihn, ob das seine Kinder sind, woraufhin Jax nur leicht nicken konnte. Um zu sprechen, war er in diesem Augenblick zu geschockt. Dann machten sich allerdings die Erinnerungen an Damals, Angst und Panik in ihm breit und er reagierte dementsprechend. Er sagte deutlich, dass sein Vater seine Kinder niemals anrühren sollte und suchte dann das Weite. Die Tüten blieben liegen. Jax hatte die Sandwiches aber auch einzeln in Folie gewickelt, also passierte damit nichts. Fluchtartig verließ er mit den Kindern die Baustelle. Er hatte wahnsinnige Angst und zitterte sogar. Weit kam er allerdings nicht, da Jesus ihn einholte. Jax zuckte sogar leicht zusammen, als sein Liebster ihn berührte. Er sagte ihm, dass der Mann unehrlich und gefährlich war, was Jesus ihm wohl erst nicht so recht glauben wollte, da er meinte, dass Michael wohl nur etwas komisch sei. Jax erwiderte den Kuss und sah Jesus an. Als Jesus dann fragte, woher er ihn kannte, erzählte Jax ihm, dass Michael sein Vater war. Durch all die schlimmen Erinnerungen und die Angst und Panik, vergaß Jax allerdings auch, dass er nun kein 16 jähriger Junge mehr war, sondern inzwischen ein Mann, der sich sehr gut wehren konnte und das Katana beherrschte, wie kaum ein anderer. Das vergaß er in diesem Augenblick jedoch völlig. Als Jesus nochmal nachfragte, nickte er. "Ja, mein Vater...der Kerl, der mich ins Krankenhaus geprügelt hat...wegen dem ich zwei Monate im Koma gelegen habe und 4 Jahre nicht laufen konnte....", sagte er und ging mit Jesus ins Haus und in das Büro, wo Jax Angelina aus dem Baggy holte und sie auf die Spieldecke setzte. Anschließend band er das Tuch los, in dem Er Tom trug und legte den Kleinen in die Wiege, die auch im Büro stand. In dieser hatte auch schon Angelina gelegen, als sie noch so klein gewesen war. Jax war immernoch sehr nervös und sah aus dem Fenster Richtung Baustelle. Er zitterte immernoch, denn ihm war zu gut bewusst, wozu sein Vater fähig war. "Ich hab dir nie erzählt, warum es so ein großes Problem für mich ist, Kaminbesteck anzufassen....als er mich damals fast tot geprügelt hat, hat er das mit einem eisernen Schürhaken getan, der neben dem Kamin in einem Ständer stand. Damit hat er immer und immer wieder auf mich eingeschlagen und eingestochen....zuvor hat er mir auch immer wieder feste gegen den Kopf geschlagen, was auch Folgen hatte....seitdem muss ich ja beim Lesen, oder fernsehen meine Brille tragen....wäre meine Schwester damals später nach Hause gekommen, hätte ich das nicht überlebt...", sagte er und wischte sich ein paar Tränen weg. "Ich habe Angst, dass er immernoch genauso ist und uns und den Kindern etwas antut....", sagte er und zuckte leicht zusammen, als es an der Tür klopfte.

@Paul Rovia (Jesus)

Nach der Begegnung mit seinem Vater, suchte Jax rasch das Weite. Die Tüten mit den Sandwiches hatte er völlig vergessen, aber die würden sich die Leute schon noch holen. Die waren ja gut eingepackt. Jax wollte einfach nur weg von seinem Vater. Er dachte in diesem Moment gar nicht daran, dass er kein Junge mehr war und sich inzwischen ziemlich gut verteidigen konnte. Er war in der Zeit, als er und Jesus sich aus den Augen verloren hatten, schließlich über ein Jahr ganz allein unterwegs gewesen. Gegen die Beißer hatte er sich immer sehr gut verteidigen können, selbst ohne sein Schwert, nachdem ihm dieses damals zusammen mit Bob und dem Mantel von Jesus verloren gegangen war. Jesus hatte es ja zum Glück gefunden und nun trug Jax es wieder bei sich. Hier in Hilltop allerdings nicht, denn eigentlich war das ja nicht nötig, innerhalb von Hilltop.

Jesus lief ihm nach und ging mit ihm in das Büro, wo Jax Angelina auf ihre Spieldecke setzte und Tom in das Babybett legte, wo der Kleine ein Nickerchen machte. Bis zur nächsten Flasche war auch noch etwas Zeit. Jax erzählte Jesus, weshalb ihn Kaminbesteck so nervös machte, vor allem, wenn Leute in der Nähe standen, die er nicht gut kannte. Bei Jesus musste er ja keine Angst haben, denn dieser würde ihn damit niemals verletzen. Er selbst hatte aber auch ein Problem damit es anzufassen. Vor allem beim Anblick des Schürhakens wurde er immer an damals erinnert und die fürchterlichen Qualen, die sein Vater ihm damit zugefügt hatte. Als Jesus ihn in den Arm nahm und sagte, dass er Michael wieder wegbringen würde, beruhigte sich Jax langsam wieder. Als es an der Tür klopfte, fing Tom an zu weinen und Angelina sah neugierig zur Tür. "Daddy...", quietschte sie, sah dabei Jesus an und spielte dann weiter mit ihrem Formenwürfel. Jax nahm Tom auf den Arm und kuschelte mit ihm, um ihn zu beruhigen. Als der Mann, der geklopft hat meinte, dass der Neue hier sei und reden wollte. Als Jesus fragte, ob er ihn reinlassen sollte, zögerte Jax eine ganze Weile. "Also gut....aber versteck bitte vorher das Kaminbesteck...", bat er seinen Liebsten, der das dann auch tat und das Kaminbesteck in einem Schrank verschwinden ließ. Erst dann ließ Jesus den Vater von Jax herein. "Bleib da stehen...keinen Schritt weiter...", sagte Jax ernst, nachdem sein Vater das Zimmer betreten hatte und Jesus die Tür wieder geschlossen hatte. Dieser tat, was er verlangte und blieb da stehen, wo er war. "Bitte lass uns reden, mein Sohn....", sagte Michael, woraufhin Jax leicht den Kopf schüttelte. "Ach, auf einmal bin ich wieder dein Sohn....? Ich dachte, ich wäre nur eine wertlose Schwuchtel...so hast du mich doch damals bezeichnet, bevor du mich mit dem Schürhaken fast umgebracht hast....", sagte Jax und wiegte weiterhin Tom auf seinem Arm.

@Paul Rovia (Jesus)

Nachdem sich Jax und Jesus mit den Kindern ins Büro zurückgezogen hatten, redete Jax mit Jesus und erzählte ihm, womit sein Vater ihn damals fast tot geprügelt hatte. Jesus tröstete ihn und versprach, dass er dafür sorgte, dass Michael wieder weggebracht wurde. Nur kurze Zeit später klopfte es an der Tür und einer der Arbeiter meinte, dass der Neue mit ihnen sprechen wollte. Da Tom durch das Klopfen wach geworden war und angefangen hatte, zu schreien, nahm Jax ihn auf den Arm und zögerte eine Weile, bis er dann aber zustimmte. Allerdings musste Jesus erst noch das Kaminbesteck verstecken, denn die Angst, dass sein Vater ihn wieder mit dem Schürhaken verprügeln würde, saß einfach zu tief in Jax drin. Als das Kaminbesteck in einem Schrank verschwunden war,, durfte Michael reinkommen. Kaum war er drin und hatte die Tür hinter sich geschlossen, verlangte Jax, dass er dort stehen bleiben sollte. Das tat Michael auch zum Glück, denn Jax wollte ihn nicht in seiner Nähe haben. Als Michael darum bat zu reden und ihn als seinen Sohn bezeichnete, wurde Jax wütend, blieb aber ruhig, da er ja Tom auf dem Arm hatte, der sich gerade erst wieder beruhigt hatte und Angelina sonst auch angst bekommen würde. Allerdings ließ er seinen Vater wissen, dass er nicht gut fand, dass Michael ihn wieder als Sohn bezeichnete.

Michael meinte, dass er wüsste, was er ihm angetan hatte, weshalb Jax leicht schnaufte. "Ja, du weißt, dass du mich halbtot geprügelt hast, aber was ich deswegen alles durchmachen musste, hast du im Knast doch gar nicht mitgekriegt....Wegen dir habe ich drei Jahre lang im Rollstuhl gesessen und konnte ein weiteres nur an Krücken laufen....Durch ein Versehen landete ich nach dem Krankenhaus in einer merkwürdigen Anstalt, wo ich so sehr mit Medikamenten betäubt wurde, dass ich nichts mehr konnte.....ich konnte mich nicht bewegen, nicht mehr sprechen und musste den ganzen Tag eine blöde, verstaubte Kunstblume anstarren...zum Glück hat mich die Betreuerin vom Jugendamt da rechtzeitig wieder rausgeholt, sonst wäre ich nicht nur körperlich verkümmert, sondern auch geistig....aber das, was du wolltest, hast du ja damals geschafft, als ich Krankenhaus im Koma lag, hat mir mein damaliger Freund nur noch einen Brief geschrieben und hat sich nie wieder blicken lassen, als ich später versuchte, ihn zu erreichen, hat er mir gesagt, dass er mit einem Krüppel nichts anfangen kann...der Nachfolger fand mich widerlich, wegen den Narben, die ich dir zu verdanken habe...", sagte Jax und schüttelte den Kopf, als sein Vater meinte, dass er ihm gern wieder ein Vater sein würde und alles wieder gut machen wollte. "Ist das dein ernst..? Ich soll dir jetzt einfach so verzeihen und heile Familie spielen..? Vergiss es!!", sagte Jax in sehr ernstem Ton und schnaufte wieder, als sein Vater fragte, ob Jesus sein Freund war. "Nein, er ist mein Verlobter und der Vater meiner Kinder...Birkin war doch bestimmt ziemlich gesprächig, oder..?", fragte Jax, wobei sein Vater ihn ungläubig ansah. "Du bist Nr.52...? Er hat mir von dem Experiment erzählt, dass er mit den Männern gemacht hat...einfach pervers...er hat mir erzählt, dass er sauer ist, dass er nicht an Nr. 52 und das "Ergebnis", so, wie er es genannt hat, herandarf...", erzählte Michael und sah dann zu dem Baby auf dem Arm seines Sohnes. "Ist das etwa...? Hast du das wirklich gemacht...? du hast wirklich ein Kind zur Welt gebracht..?", fragte er und wollte nun näher kommen, um sich das Baby anzusehen. "Komm mir bloß nicht zu nahe...", warnte Jax ihn und wich etwas weiter zurück. "Jesus, bitte lass ihn in die Zelle bringen...ich will ihn erstmal nicht mehr sehen....", sagte Jax, der sich von seinem Vater abwandte und ihm auch den Blick auf Tom verwährte.

@Paul Rovia (Jesus)

Natürlich war Jax sehr wütend auf seinen Vater, denn schließlich hatte dieser durch seine Sauferei alles kaputt gemacht und obendrein auch noch versucht ihn umzubringen. Vielleicht würden seine Mutter und seine Schwestern vielleicht sogar noch leben. Auf jeden Fall konnte Jax seinem Vater nicht einfach so mal eben verzeihen. Der hatte zwar gemeint, dass es ihm leid tat, aber zum Einen glaubte Jax ihm kein Wort und zum Anderen hatte sein Vater ihn fast umgebracht und nun erwartete dieser ernsthaft, dass Jax das alles einfach so vergaß? Das konnte Jax nicht und er würde seinem Vater auch nicht verzeihen. Am Liebsten würde er seinen Vater anschreien und ihm alles an den Kopf werfen, was ihm durch den Kopf ging, doch er beherrschte sich, da er Tom auf dem Arm hatte und auch Angelina keine Angst machen wollte.

Als Michael näher kam, weil er Tom besser sehen wollte, warnte Jax ihn, nicht noch näher zu kommen und wich auch weiter zurück. Er drehte sich leicht weg und bat Jesus, seinen Vater wieder in die Zelle zu bringen. Er brauchte jetzt erstmal etwas Ruhe, denn er fühlte sich gar nicht gut. Eigentlich sollte er zwei Wochen lang Stress vermeiden und durfte ja auch nicht schwer arbeiten, doch im Moment war er wegen seinem Vater sehr gestresst. Er war froh, als Jesus mit ihm rausging und ihn in die Zelle brachte. Jax spürte, dass ihm die Knie etwas weich wurden und setzte sich daher lieber auf das Sofa.

Als Jesus wiederkam und ihm mitteilte, dass Michael nun wieder eingesperrt war, atmete Jax ein wenig auf. Allerding wusste er noch nicht, was er davon halten sollte, dass sein Vater sich nun hier in Hilltop befand. Als sich Jesus zu ihm setzte und Angelina auf seinen Schoß nahm, die den Beiden ihre Puppe zeigte. "Das ist eine schöne Puppe, mein Spätzchen...", sagte er leicht lächelnd und seufzte dann leise. "Was soll ich jetzt machen...? Ich glaube meinem Vater kein Wort...was erwartet er jetzt....dass ich für ein "Tut mir leid" alles vergesse....? Das kann ich nicht.....", sagte er und kuschelte sich leicht an Jesus.

@Paul Rovia (Jesus)