An Aus
Derzeitige Spieler: Daryl Dixon und Beth Greene
Reihenfolge: Daryl, dann Beth
Ort: irgendwo in Georgia
Jahreszeit: Winter
Daryl lebte mit seinem Vater und seinem älteren Bruder Merle in einem kleinen Ort in den Bergen Georgias. Seine Mutter war gestorben, als er noch ein Junge gewesen war. Sie war mit einer brennenden Zigarette auf dem Sofa eingeschlafen, als sie allein Zuhause gewesen war. Da das Haus nicht mehr zu retten gewesen war, mussten sie umziehen und da der Vater arbeitslos gewesen war, zogen sie in die Berge, da ein Freund des Vaters dort ein kleines Haus hatte, das er nicht mehr brauchte. Der Vater zog mit Merle und Daryl in dieses Haus und Daryl verlief sich nach kurzer Zeit im Wald. Erst Tage später hatte er den Weg nach Hause wiedergefunden.
Jahre vergingen und Merle ging in der Zwischenzeit zum Militär, während Daryl zuhause geblieben war und die Launen des Vaters ertragen musste. Die Prügelattacken des Vaters gingen allerdings nur solange, wie Daryl noch nicht stark genug war, um sich zu wehren. Als Daryl zum Mann herangewachsen war und kräftig genug war, sich gegen die Schläge zu wehren, hörte sein Vater damit auf und widmete sich lieber dem Alkohol.
Weitere Jahre vergingen und inzwischen war Daryl schon über 40. Wohnen tat er immernoch bei seinem Vater und auch Merle wohnte mit in dem kleinen Haus in den Bergen. Allerdings war er selten Zuhause und trieb sich mit seinem Motorradclub rum. Daryl verbrachte die meiste Zeit damit, im Wald zu jagen, wofür er eine Armbrust verwendete. Die Tiere, die er erlegte, gab es Abends zum Essen. Meistens gekocht, oder gegrillt.
Im Radio redeten sie immer mal über einen seltsamen Virus und diese Nachrichten häuften sich, wobei sie auch immer bedrohlicher wurden. Menschen fielen andere andere Menschen an und bissen sie, oder fraßen sie auf. Das sich das Haus, in dem Daryl mit dem Vater wohnte, recht weit draußen befand, dauerte es eine Weile, bis der Virus auch diese Gegend erreichte und sie sich vor den Infinzierten retten mussten. Leider waren der Vater und dessen bester Freund Jess nicht mehr die jüngsten und kamen nur schlecht vorran. Also blieb es nicht aus, dass der Vater gebissen wurde und von Jess erlöst wurde, da Daryl es nicht fertig brachte, seinem Vater in den Kopf zu schießen. Dann machten sich Daryl und Jess auf die Suche nach Merle, da sie mit ihm zusammen zu einer dieser Sicherheitszonen wollten, von denen im Radio die Rede war. Allerdings wurde auch Jess unterwegs von den Untoten erwischt und zerfetzt. Daryl war nun also allein und versuchte Merle zu finden. Vor der Kneipe, in der er für gewöhnlich mit seinen Kumpels rumhing, fand Daryl nur dessen Bike, bei dem Merle den Schlüssel hatte stecken lassen. Daryl nahm das Bike und hatte so nun imerhin einen fahrbaren Untersatz. Um Merle machte er sich keine besonders großen Gedanken, denn er war sich sicher, dass er seinen Bruder früher, oder später noch finden würde.
Es vergingen etwa zwei Wochen, in denen Daryl keine Spur von Merle fand. Er war im Wald unterwegs auf der Jagd nach Eichhörnchen, als er jemanden rufen hörte. Eigentlich wollte er sich nicht darum kümmern, denn er hatte in den zwei Wochen gelernt, dass man nur noch sehr wenigen Menschen trauen konnte, daher zog es Daryl vor, allein zu sein. Da die Stimme, die er hörte, allerdings zu einer jungen Frau zu gehören schien, entschied er sich, mal nachzusehen. Als wer näher kam, konnte er auch hören, was sie rief. Sie schien nach einer Nelly zu suchen, denn Daryl konnte hören, wie sie diesen Namen immer wieder rief. "Wenn du hier weiter so rumbrüllst, lockst du allerhöchstens die Beißer an....", meldete er sich zu Wort und schoss einem der besagten "Beißer", einen Pfeil in den Kopf, den er sich anschließend wiederholte. "Wer ist denn diese Nelly..? Vielleicht kann ich dir bei der Suche helfen....", bot er dann an und steckte sich eine Zigarette an, während er auf eine Reaktion der jungen Frau wartete.
@Beth Greene
Ein kalter Windstoß blies ihr am Morgen ins Gesicht, als sie sich dazu entschieden hatte, die alte Farm zu verlassen. Einige Wochen hatte sie es in ihr ausgehalten, lag sie abgelegen und fernab von Städten. Ihre Familienfarm hatte immer einen Grundvorrat an Lebensmitteln gehabt, doch langsam neigte er sich dem Ende zu. Beth rationierte, nachdem sie mitbekommen hatte, was in der Welt vor sich ging. Lange sprachen sie im Radio von einem seltsamen Virus, baten die Leute in ihren Häusern zu bleiben, bis schließlich die Verbindung abbrach. Kein Fernseher und kein Radio funktionierte mehr, vereinzelt gab es Informationen über private Radiosender, doch diese zu finden war mühsam. Die Menschen, die aus den Städten zu fliehen schienen und an ihrer Ranch vorbeikamen, häuften sich. Sie berichteten über die Erlebnisse aus der Stadt, doch mit ihnen fanden auch die Beißer ihren Weg in die ländlicheren Gebiete. Oft musste ein Huhn oder ein Scharf dran glauben, wenn sie nicht rechtzeitig reagierte oder es nicht mitbekam, allerdings waren nicht nur die Untoten ein Problem, sondern auch die Menschen. Menschen, die sie bereitwillig in ihr Haus gelassen hatte, um ihnen zu helfen, stahlen Lebensmittel ,Waffen ihres bereits Jahre zuvor verstorbenen Vaters und selbst das Auto würde ihr entwendet. Die blonde Frau vertraute auf das Gute im Menschen und wurde bitterlich enttäuscht, dennoch verlor sie ihren Glauben daran nicht. Viele Tiere gab es auf der Farm nicht mehr, lediglich ein paar Hühner und die Stute Nelly, die seitdem in der Scheune stand, hatten überlebt. Ob es sinnvoll war, die Farm zu verlassen, um einen Einkaufsladen aufzusuchen, wusste Beth nicht. Ihr war auch noch nicht bewusst, dass die meisten Läden nicht mehr geöffnet hatten oder bereits geplündert wurden. Es war komplettes Neuland für sie.
Ein paar Vorräte, die sie noch in der Vorratskammer finden konnte, packte sie in einen schwarzen Rucksack, bevor sie in die Scheune, um die Stute zu satteln. Viele Alternativen waren ihr nicht geblieben. Der alte Traktor wäre zu laut und zu Fuß wäre es zu weit. Nelly war eine nervöse Stute, die sich oft bereits vor einem Blatt am Boden erschreckte, aber sie war die beste Alternative den Weg schnell und nicht zu laut hinter sich zu bringen. Ein Messer hatte Beth am Gürtel dabei, als sie sich langsam auf den Weg machte und die Stute abseits der Straßen die Wege entlang lenkte. Zu Beginn blieb die Stute ruhig und hörte auf Beth, bis sie sich vor ein Reh erschreckte, Beth abschmiss und in den Wald galoppierte. Die Blondine brauchte einen Moment, um sich vom Boden aufzurappeln und der Stute hinterherzueilen. "Nelly!" ,rief sie dem Tier nach, welches seinem Fluchtinstinkt folgte und bald nicht mehr zu sehen war. Ein leises Seufzen drang aus ihrer Kehle, während sie durch den Wald schritt und nach der Stute suchte. "NELLY!!" ,rief sie erneut aus vollem Hals. Naiv genug zu glauben, dass die Stute auch nur ansatzweise auf ihren Namen hören würde. Die andere Stimme und im nächsten Augenblick, der Pfeil, der an ihr vorbeisauste, ließen sie zusammenzucken. Den Beißer hatte sie nicht einmal bemerkt. "Ähm.. Danke.." ,nuschelte sie ein wenig perplex, als sie von dem Beißer am Boden zu dem unbekannten blickte. Sie zögerte einen Moment, bevor sie ihm antwortete. "Nelly ist mein ziemlich schreckhaftes Pferd." ,erklärte sie knapp. "Ein Reh hat sie erschreckt und dann ist sie auf und davon."
Ich glaube man bemerkt, dass ich ein paar Jahre nicht mehr geschrieben habe. Sorry.
@Daryl Dixon
Nachdem Daryls Vater und Jess den Beißern zum Opfer gefallen waren, war Daryl auf sich allein gestellt. Das war aber für ihn kein Problem, denn seit dem Tod der Mutter, musste er sich ohnehin immer selbst versorgen und war zum Überlebenskünstler geworden. Dadurch, dass er sehr viel zum Jagen in den Bergen unterwegs war, konnte er auch sehr gut Fährtenlesen. Mit ein paar Konserven in seinem Rucksack, seiner Armbrust, einem Messer und dem Gewehr von Jess, machte sich Daryl auf die Suche nach seinem Bruder Merle. Dieser war allerdings nicht aufzufinden. Daryl stieß vor dessen Stammkneipe lediglich auf dessen Bike, bei dem der Schlüssel noch steckte. Offenbar musste Merle fliehen, denn freiwillig ließ sein Bruder sein Bike nicht einfach stehen. Daryl glaubte aber nicht daran, dass seinem Bruder etwas zugestoßen war, denn der war ne ziemlich harte Nuss. Daryl nahm sich das Motorrad seines Bruders und machte sich dann damit auf die Weiterreise.
In einem Waldstück machte er Rast bei einer Jagdhütte. Das Motorrad hatte er an der Hütte unter geäst verborgen und übernachtete in der Hütte. Tagsüber trieb er sich im Wald rum, um zu jagen. Er würde vielleicht noch einen, oder zwei Tage in der Hütte bleiben und dann weiterziehen. Wohin genau, wusste er noch nicht. Natürlich wollte er Merle wiederfinden, aber der konnte überall sein, also blieb Daryl nur die Hoffnung, ihm irgendwann über den Weg zu laufen.
Als er an diesem Tag jagen war, hörte er jemanden rufen und ging der Ursache nach. Er entdeckte eine junge Frau, die scheinbar nach einer Nelly suchte und deren Namen rief. Er gab ihr den Hinweis, dass sie mit dem Gebrüll die Beißer anlocken würde und wollte wissen, wer Nelly war. Die junge Frau erklärte ihm, dass Nelly ihr recht schreckhaftes Pferd war, das sie abgeworfen hatte und geflüchtet war. "Okay, ich helf dir suchen....zeig mir die Stelle, wo du abgeworfen wurdest...", sagte Daryl und zog an seiner Zigarette, die er sich angesteckt hatte. Die junge Frau zeigte ihm die Stelle und Daryl sah sich um. Es dauerte nicht lange, bis er die Spuren des Pferdes fand. Dein Pferd ist richtung Osten gerannt...", sagte er und folgte der Spur weiter. Nach einiger Zeit fanden sie das Pferd sogar, doch für das Tier kam jede Hilfe zu spät, es lag am Boden und einige Beißer machten sich über die Eingeweide des Tieres her. "Tut mir leid....lass uns verschwinden, bevor sie uns bemerken....", sagte Daryl leise und trat den Rückweg an. Es wäre ihm lieber gewesen, wenn er das Pferd lebendig gefunden hatte. "Hast du eine Gruppe, oder so...? Dann bring ich dich zurück...", sagte er und hatte ja keine Ahnung, dass die junge Frau ganz allein unterwegs war.
@Beth Greene
Dein Post ist doch völlig okay.
Die Welt hatte sich verändert und daran gewöhnt hatte sich die junge Frau noch nicht. Wie auch, wenn sie in den letzten Wochen nur das Haus verlassen hatte, um vorbeikommenden Leuten zu helfen oder Beißer von den Tieren fernzuhalten. War es überhaupt möglich, sich an die neue Welt zu gewöhnen - an eine Welt, die nicht ansatzweise an die alte erinnerte? Beth konnte sich noch an ihre Begegnung mit ihrem ersten Beißer erinnern. Sie wusste nicht wie ihr geschah, als der 'Mensch', der offensichtlich Hilfe benötigte, plötzlich auf sie losging. Sie hatte Glück, dass ihr jemand zur Hilfe gekommen war. Zunächst hatte sie angenommen, dass es sich bei alldem um eine Droge handelte, doch die Leute, die bei ihr Unterschlupf für ein paar Tage fanden, belehrten sie eines Besseren. Viele von ihnen waren aus der Stadt geflohen und erzählten von ihren Erlebnissen in der Stadt. Dort sollte es von ihnen wimmeln. Nicht einmal die Army hatte es geschafft, sie aufzuhalten. Die Stadt war überrannt worden, jedenfalls war es das, was die Leute schilderten.
Ihre Vorräte neigten sich dem Ende zu und die paar Dosen, die noch in ihrer Vorratskammer standen offenbarten, dass es an der Zeit war, die Farm zu verlassen. Vielleicht war es nicht so schlimm wie die Leute erzählten, immerhin hatten sich bislang nur vereinzelte Beißer bis zur Farm verirrt. Die blonde Frau hatte einen sicheren Unterschlupf, auch wenn sie bereits früh erkennen musste, dass andere Menschen sich in Krisensituationen einfach nahmen, was sie wollten, ohne auch nur einen Augenblick nachzudenken. Den Glauben an das Gute hatte sie dennoch nicht verloren und auch nicht daran, dass sich womöglich mit der Zeit wieder alles zum guten wenden würde. Naiv? Vielleicht, doch wo würde diese Welt einen hintreiben, ohne positive Gedanken?
Nelly zu satteln und mit auf die Vorratssuche zu nehmen, war vielleicht nicht ihre beste Idee gewesen. Die Stute war zu schreckhaft und dies bewies sie abermals aufs neue. So wie sie die Stute kannte, war sie bereits ein paar Kilometer davon galoppiert. Die Rufe halfen nicht, denn damit zog sie nicht nur die Aufmerksamkeit von einem fremden Mann auf sich, sondern auch die Beißer lockten die lauten Rufe an. Beth zögerte einen Augenblick, bevor sie ihm die Stelle zeigte und ihm folgte. Vereinzelnd sah man die Hufspuren im modrigen Boden, doch sie selbst hätte die Stute nicht anhand von Spuren gefunden. Als sie die Stute allerdings entdeckten, lag diese bereits am Boden und eine Schar von Beißern ergötzten sich an ihrem Fleisch. Ihr Anblick war nicht der schönste, zumal Beth zuvor noch nie so viele Beißer gesehen hatte. Wie angewurzelt starrte sie auf das Szenario, ehe sie sich davon losreißen konnte und sich zusammen mit ihm entfernte. "Gruppe?" ,hinterfragte sie verwirrt und runzelte die Stirn. "Nein, ich.. ich bin allein und war eigentlich auf dem Weg in die Stadt." ,erklärte sie. Die Stadt war vielleicht nicht der optimale Ort, um nach Vorräten zu suchen, doch selbst der Anbau von ihrem kleinen Garten würde zu lange dauern, um am Ende nicht zu verhungern.
@Daryl Dixon
Nachdem die junge Frau ihm die Stelle gezeigt hatte, an der sie von ihrem Pferd abgeworfen worden war, fing Daryl an, dort nach den Spuren des Tieres zu suchen und fand diese auch recht schnell. Sie folgten den Spuren und fanden die Stute auch nach einiger Zeit, doch leider nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatten. Die Stute lag am Boden und eine Horde Beißer machte sich über ihr Fleisch her. Daryl seufzte leise und entschuldigte sich bei der jungen Frau, da er dem Pferd nicht mehr helfen konnte. Damit die Beißer ihn und die junge Frau nicht bemerkten, schlichen sie sich leise wieder davon. Daryl ging davon aus, dass die junge Frau zu einer Gruppe gehörte und fragte sie danach, damit er sie dorthin zurückbringen konnte, doch die junge Frau meinte, dass sie ganz allein unterwegs war und eigentlich in die Stadt wollte. "Die Stadt wurde überrannt...da wimmelt es nur so vor Beißern....Ist keine gute Idee...", sagte er und ging weiter in Richtung der Hütte, in der er zur Zeit hauste. Unterwegs zückte er seine Armbrust und nagelte mit dem Pfeil ein Eichhörnchen fest, das gerade einen Baum hochklettern. "Wenn du nichts gegen Eichhörnchenfleisch hast, lad ich dich zum Essen ein....", sagte er und löste das Eichhörnchen vom Baum. Er band es an seinen Gürtel, wo bereits zwei hingen. "Ich hab ne Hütte in der Nähe...da können wir die Nacht verbringen...", sagte er und bemerkte dann den Blick der jungen Frau. "Keine Sorge....ich tu dir nichts und werd auch nicht über dich herfallen...Du kannst das Bett haben und ich schlaf auf dem Boden...", sagte er und setzte seinen Weg zur Hütte fort. Als sie dort ankamen, ging er mit ihr hinein und feuerte den Kohleofen an, der sich in der Hütte befand. Damit wurde es in der Hütte warm und man konnte auf dem Ofen auch kochen. Daryl zog draußen die Haut der Eichhörnchen ab und entfernte auch die Innereien. Die Felle vergrub er, um keine Tiere, oder Beißer anzulocken. Dann ging er wieder in die Hütte und legte die Eichhörnchen in eine Pfanne, um sie zu braten. Er hatte noch einen kleinen Vorrat, den er aus der Stadt mitgenommen hatte und darunter war auch eine kleine Flasche Pflanzenöl, in dem er nun die Eichhörnchen briet. Dazu machte er noch gebackene Bohnen, von denen er noch eine Dose hatte. Er seufzte leise, denn wenn sie noch etwas anderes essen wollten, als die Tiere des Waldes, würden sie nicht drum herum kommen, in der nächsten Stadt nach Vorräten zu suchen. "Wir sollten morgen weiterziehen und in einer der kleinen Städte nach Vorräten suchen....die großen Städte sind zu gefährlich....", sagte er und servierte ihr gebratenes Eichhörnchen mit baked Beans, die er in einem Topf aufgewärmt hatte.
Die Stute hatte schon immer ihren eigenen Kopf gehabt, doch dass sie so verenderte hatte sie nicht verdient. Unmut machte sich in ihrem Innersten breit, als sie mit ansehen musste, wie die Untoten sich über die Innereien der Stute hermachten. Bislang war sie von diesem Anblick verschont geblieben, allerdings wurde ihr langsam bewusst, dass hier draußen mehr Chaos herrschte als sie angenommen hatte. Vielleicht hätte sie nicht wochenlang auf der Ranch verbringen sollen in der Hoffnung, dass neue Informationen zu ihr durchsickerten. Die Leute, die bei ihr einige Tage Zuflucht gefunden hatten, erzählten viel und die Informationen von einem Virus im Fernsehen und Radio hatte sie ebenfalls mitbekommen. Die Ausmaße schienen allerdings größer als erwartet. Eventuell war sie auch einfach zu naiv gewesen. Leicht zögernd wendete sie sich von der Stute und der Horde ab, um den Fremden zu folgen. "Überrannt?" ,hinterfragte sie seine Aussage. Die Leute hatten davon gesprochen, allerdings erwähnten sie auch die militärischen Kräfte, die versuchten, die Infizierten von den Gesunden zu trennen. "Was ist mit den Einsatzkräften - Militär, Polizei...?" In ihrer Welt existierte noch nicht die Möglichkeit, dass vieles nicht mehr so existierte, wie sie es eigentlich kannte. Beth hatte sogar Geld eingepackt, um normal im Supermarkt bezahlen zu können. Sie war davon ausgegangen, dass die Leute einfach übertrieben und die Situation nicht einschätzen konnten, immerhin hatten sie auch nicht darauf gehört, nicht das Haus zu verlassen. Menschen handelten in Ausnahmesituationen oft kopflos. Plünderten, hörten nicht auf Anweisungen und machten die Situation nur schlimmer. Sprachlos und leicht schockiert blickte sie auf das Eichhörnchen, welches er mit seinem Pfeil an den Baum genagelt hatte. "W-Wieso?!" Eichhörnchen standen nicht unbedingt auf ihren Speiseplan, besonders weil sie eigentlich klein, süß und flauschig waren, wenn sie nicht von einem Pfeil aufgespießt wurden. "Danke.. aber ich glaube, ich verzichte." Sie meinte es nicht böse oder abwertend, sondern bedauerte lediglich das kleine Lebewesen, was nun leblos an seinem Gürtel baumelte. Irgendwie schien hier draußen einiges falsch zu laufen, wenn Menschen sich bereits nach wenigen Wochen von Eichhörnchen ernähren mussten. Zu Fuß lag die Farm zu weit entfernt, weshalb sie stumm nickte. Es dämmerte bereits, da blieb ihr keine Wahl, als sein Angebot anzunehmen und im Grunde schien er ein netter Kerl zu sein, immerhin hatte er versucht ihre Stute aufzuspüren. Die Hütte, zu welcher er sie führte, schien ordentlich, bot Unterschlupf für die Nacht und hatte eine Wärme Quäle. Die Temperaturen waren noch immer in der Nacht eisig kalt und irgendwie schien der Winter nicht enden zu wollen. Wortlos sah sie sich in der Hütte um, blickte aus den zugezogenen Fenstern, ehe sie sich anschließend auf einen Stuhl setzte. "Die nächste Kleinstadt ist aber viel zu weit entfernt, außerdem gibt es in der nächsten Stadt viel mehr Supermärkte." So ganz wollte die Blondine noch nicht verstehen, was das alles bedeutete.
@Daryl Dixon
Daryl seufzte leise, als er sah, dass sie zu spät kamen und das Pferd gerade von den Beißern, so nannte Daryl die Untoten, regelrecht zerfetzt wurde. Daryl bedauerte, dass er das Pferd nicht schneller gefunden hatte und wollte dann wieder gehen. Solange die Beißer sich am Pferd vollfraßen, bemerkten sie ihn und die junge Frau nicht. Sie schlichen sich leise wieder davon und nach einer Weile bemerkte Daryl, dass das mit dem Pferd die junge Frau offenbar sehr schockiert hatte, scheinbar hatte sie die letzten Wochen an einem recht sicheren Ort verbracht und bis jetzt noch nicht mitbekommen, was überall passierte und man gezwungen war, um sein Überleben zu kämpfen. Als sie ihm erzählte, dass sie in die Stadt wollte, riet er ihr davon ab, denn gerade in der Stadt wimmelte es nur so vor Beißern. Gerade in den Großstädten war es viel zu gefährlich und auch in den Kleinstädten mussten man sehr vorsichtig sein, sonst würde man nicht lebend wieder herauskommen.
"Das Militär hat außerhalb der großen Städte ein paar Stützpunkte und Zufluchtsorte angelegt...ob die noch aktiv sind, weuiß ich nicht, aber wenn du unbedingt willst, kann ich dich zu einem davon bringen...Polizei kannst du vergessen....die gibts nicht mehr....Jetzt zählt das Gesetz des Stärkeren...", sagte er und schoss ein Eichhörnchen ab, das er dann einsammelte und später mit den anderen zusammen grillen würde. Er lud sie ein, doch sie lehnte dankend ab. "Naja....wenn du Eichhörnchen nicht magst, kann ich dir auch noch eine Dose mit Gemüse anbieten....", sagte er dann und setzte seinen Weg zur Hütte fort. Er würde am nächsten Tag weiterziehen und in den kleineren Städten nach Lebensmitteln suchen. Er wollte der jungen Frau selbst die Entscheidung überlassen, ob sie mitwollte, oder ob er sie bei der nächstbesten Militärbasis absetzen sollte. Leider schien sie die ganze Sache noch nicht so recht zu verstehen. "Die Supermärkte sind doch größtenteils geplündert. Du hast von dem ganzen Chaos, dass seit Beginn des Ausbruchs herrscht, offenbar nicht viel mitgekriegt....Es gibt keine Polizei mehr, keine Krankenhäuser, alles was es gab, gibt es jetzt nichts mehr...Jetzt geht es darum, irgendwie zu überleben.....", sagte er und seufzte leise. Dann machte er sich an die Zubereitung seiner Eichhörnchen. Er gab der jungen Frau die Gemüsedose, die er noch hatte. Wenn du die Dose mit ans Feuer stellst, wird sie warm, dann musst du das Gemüse nicht kalt essen....", sagte er und sah nach den Eichhörnchen. "Ich heiß übrigens Daryl....", stellte er sich dann auch mal vor und drehte den Spieß, damit die Eichhörnchen auch von der anderen Seite knusprig wurden. Ein einzelner Untoter kam zur Hütte getorkelt. Daryl kümmerte sich um diesen und rammte ihm sein Messer in den Kopf. Anschließend setzte er sich wieder zu der jungen Frau ans Feuer.
@Beth Greene
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